Widerstand gegen türkische Aggression in Kobanê

Nach einer dreitägigen Pause anlässlich des islamischen Opferfestes geht die Aktion der „lebenden Schutzschilde“ im nordsyrischen Kanton Kobanê gegen die türkischen Besatzungsdrohungen wieder weiter.

Seit dem 17. Juli protestiert das Dorf Qeremox im nordsyrischen Kanton Kobanê gegen die türkischen Drohungen, die selbstverwalteten Gebiete in Rojava zu besetzen. Bis auf eine dreitägige Pause anlässlich des islamischen Opferfestes ziehen die „lebenden Schutzschilde“ seit fast einem Monat täglich an die Grenze, um Position gegen einen türkischen Einmarsch zu beziehen. Mit Parolen und Transparenten bringen die Aktivist*innen zum Ausdruck, an ihrem Widerstand festzuhalten. Unsere Kolleg*innen von der Nachrichtenagentur ANHA (Hawarnews) begleiten die Aktion. 

Auch in Girê Spî (Tall Abyad) und Serêkaniyê wird mit ähnlichen Aktionen gegen die neoosmanischen Besterebungen Ankaras protestiert, nordsyrisches Territorium dem türkische Staatsgebiet einzuverleiben. Außerdem startet der kurdische Frauendachverband in Rojava in drei Tagen unter dem Motto „Für die Verteidigung der Würde - Gegen den IS und die Besatzung“ einen Aktionsmarathon. Geplant sind vielfältige Aktionen in ganz Nord- und Ostsyrien.