Weitere Festnahmen bei Vergeltungsoperation in Raqqa
Bei der Vergeltungsoperation der Demokratischen Kräfte Syriens gegen islamistische Strukturen in Raqqa ist es zu weiteren Festnahmen von mutmaßlichen IS-Verdächtigen gekommen.
Bei der Vergeltungsoperation der Demokratischen Kräfte Syriens gegen islamistische Strukturen in Raqqa ist es zu weiteren Festnahmen von mutmaßlichen IS-Verdächtigen gekommen.
Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben die Festnahme von 32 weiteren mutmaßlichen Mitgliedern der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) bei ihrer Vergeltungsoperation im Großraum von Raqqa bekanntgegeben. Unter ihnen sind den Angaben zufolge auch zwei ranghohe IS-Verdächtige, die unmittelbar an einem Anschlag auf das Hauptquartier der Sicherheitsbehörde Asayîş Ende vergangenen Jahres beteiligt gewesen sein sollen.
Die Operation „Rache für die Gefallenen von Raqqa“, die in Zusammenarbeit der QSD und der Asayîş mit Luftunterstützung der internationalen Koalition gegen den IS durchgeführt wird, findet als Antwort auf den IS-Anschlag vom 26. Dezember 2022 statt, bei dem sechs Mitglieder der Sicherheitskräfte und der QSD gefallen sind. Die Offensive war am Mittwoch eingeleitet worden und konzentriert sich auf Gebiete in und um Raqqa. Auch an Kobanê grenzende Orte werden nach islamistischen Strukturen durchsucht. In den ersten 24 Stunden der Offensive waren bereits fast siebzig mutmaßliche Dschihadisten festgesetzt worden, darunter auch der selbsternannte IS-Gouverneur von Raqqa.
Gestern konzentrierten sich die an der Offensive beteiligten Einheiten auf Durchsuchungsoperationen in den Gebieten al-Karama, Sirrîn und al-Mansura. Bei den Einsätzen konnten diverse Waffen, Munition sowie Dokumente beschlagnahmt werden, in Mansura wurde eine IS-Zelle ausgehoben. Am Freitagfrüh wurde die Operation auf das Dariya-Viertel, in dem sich das im Dezember angegriffene Asayîş-Hauptquartier befindet, sowie Dörfer im Westen von Raqqa ausgedehnt.