Weitere Angriffe auf Rojava

Die türkische Armee setzt ihre Angriffe auf Dörfer bei Ain Issa, Girkê Legê und Çilaxa mit Artilleriegranaten fort.

Auch am Dienstagabend gingen die schweren Artillerieangriffe auf Nord- und Ostsyrien weiter. Die westlich von Ain Issa gelegenen Dörfer Dibis, Hoşan (al-Hoshan) und Xalidiyê (al-Khalidiya) gerieten unter den Beschuss der türkischen Armee. Auch im Kreis Girkê Legê gingen Granaten nieder, dort wurde das Dorf Sermisaxa Jor beschossen. Das Dorf Dêrna Axê bei Çilaxa wurde ebenfalls attackiert. Bisher liegen keine Informationen über die Folgen der Angriffe vor.

Am Dienstag hatte es mehrere Tote bei türkischen Angriffen gegeben. Bei einem Drohnenangriff in Qamişlo sind vier Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Bei Til Temir wurde ein 55-jähriger Dorfbewohner bei einem Artillerieangriff getötet.

Bei Artillerieangriffen auf die Dörfer Sêgirka und Til Zîwan östlich von Qamişlo wurde eine unbekannte Anzahl an Zivilist:innen verletzt, sieben Personen werden im Krankenhaus behandelt, darunter vier Minderjährige im Alter zwischen fünf und 16 Jahren. Auch am Nachmittag gab es bei Angriffen auf Amûdê, Qamişlo, Dirbêsiyê, Zirgan und Tirbespiyê mehrere Verletzte durch türkische Angriffe, darunter ein syrischer Soldat.

Wie die Kräfte der inneren Sicherheit mitteilten, wurden außerdem die Stadt und das Umland von Qamişlo mit 15 Granaten beschossen. Infolgedessen wurden sechs Zivilist:innen, darunter drei Minderjährige und zwei Frauen verletzt. In der Umgebung von Tirbespiyê schlugen 23 Granaten ein. Dabei wurden eine Frau und ein Kind verwundet.

In den Grenzdörfern bei Amûdê schlugen 21 Artilleriegranaten ein. Sie waren offensichtlich gezielt auf Wohnhäuser abgeschossen worden. Dabei wurde ein Zivilist verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Gleichzeitig setzte der Beschuss der Dörfer um Tirbespiyê erneut ein. Zehn Granaten detonierten in der Umgebung der Kleinstadt.