Volksversammlungen zur politischen Lage in Rojava

Im Kanton Kobanê haben Vertreter*innen der Demokratisch-Autonomen Selbstverwaltung in der Kreisstadt Çelebi eine Volksversammlung veranstaltet, auf der die politischen Entwicklungen in der Region bewertet wurden.

Die Bewegung für eine Demokratische Gesellschaft (TEV-DEM) und die Demokratisch-Autonome Selbstverwaltung veranstalten in Nordsyrien/Rojava Volksversammlungen zur Diskussion und Vermittlung der aktuellen Lage in der Region. An der ersten Zusammenkunft in der Kreisstadt Çelebi im Kanton Kobanê nahmen Dutzende Einwohner*innen teil.

Die Versammlung begann zunächst mit einer Schweigeminute für die Gefallenen. Anschließend hielt Ayhan Zana vom Vorstand der TEV-DEM eine Rede. Zana sagte, dass unter Führung des türkischen Staates und aufgrund des Schweigens der internationalen Staatengemeinschaft die Revolution von Rojava einem umfassenden Angriff und psychologischer Kriegsführung ausgesetzt sei. Der Widerstand der Zivilverwaltung sowie der militärischen Kräfte werde bis zur vollständigen Befreiung Nordsyriens und insbesondere Efrîns von der Besatzung weitergehen. Ebenfalls werde weiterhin für eine friedliche Lösung des Syrienkrieges gekämpft, betonte Ayhan.

An der Volksversammlung in Çelebi nahm auch Bêrîvan Hesen von der Generalkoordination der Euphrat-Region teil. In ihrem Redebeitrag wies Hesen auf die bedeutenden Schritte hin, die im politischen, militärischen und gesellschaftlichen Bereich in Rojava unternommen wurden: „Unsere Arbeit auf der Grundlage der Geschwisterlichkeit der Völker und des Zusammenlebens geht weiter. Das erschaffene System ist alles andere als ein auf die Interessen bestimmter Personen ausgerichtetes System“, so Hesen.