Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien versorgt über hunderttausend Flüchtlinge in Flüchtlingslagern in der Region. Es handelt sich dabei zum Teil um Binnenflüchtlinge, aber auch viele Menschen, die aufgrund der Angriffe des Islamischen Staat (IS) aus dem Irak geflohen sind, sind in die Camps gekommen.
Die autonome Selbstverwaltung bemüht sich nach Kräften, die Schutzsuchenden mit Lebensmitteln, Wasser und Gesundheitsbedarf zu versorgen und ihre Sicherheit zu gewährleisten. Die Bedingungen in den Camps sind aber aufgrund der ausbleibenden Hilfe vieler internationaler Hilfsorganisationen katastrophal. Es befinden sich offiziell zwar 120 Hilfsorganisationen in Nord- und Ostsyrien. Die Selbstverwaltung kritisiert allerdings, dass die Hilfe bei weitem nicht ausreiche und nur etwa 30 Prozent des Bedarfs gedeckt würden.
Sheikh Musa Ahmed, Ko-Vorsitzender des Flüchtlingskomitees, berichtet, dass sich im Moment etwa 210.000 Schutzsuchende in 15 Camps in Nord- und Ostsyrien befinden.