Norwegische Diplomaten zu Gesprächen in Nordsyrien

Vertreter*innen des norwegischen Außenministeriums haben in Ain Issa die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien besucht. Bei den Gesprächen ging es auch um die Situation norwegischer Staatsbürger, die sich in den Camps der Region aufhalten.

Eine Abordnung des norwegischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten ist am Sonntag in Ain Issa zu Gesprächen mit Vertreter*innen der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien eingetroffen. Die Delegation unter Leitung von Kristian Netland wurde von Abdulkarim Omar, dem Ko-Vorsitzenden der außenpolitischen Vertretung von Nord- und Ostsyrien, empfangen. Die Zusammenkunft ist die erste ihrer Art, die zwischen Vertreter*innen der norwegischen Regierung und der nordostsyrischen Selbstverwaltung stattfindet.

Beide Seiten tauschten sich rund zwei Stunden zur humanitären Situation der Flüchtlinge in Camps der selbstverwalteten Regionen aus. Wie Netland erklärte, kenne die Regierung Norwegens die Autonomieverwaltung an und schätze ihre großen Anstengungen zur Verbesserung der Lage in den Flüchtlingslagern. Die Delegation überreichte der Autonomieverwaltung außerdem eine Liste mit den Namen norwegischer Staatsbürger*innen, die sich in den Camps der Region aufhalten. In der nächsten Zeit soll es weitere Gespräche zwischen beiden Seiten geben, um die Situation von norwegischen Mitgliedern der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) und ihrer Familien zu klären.