Vergeltungsschläge gegen Besatzer in Nordsyrien

Die Widerstandsgruppe „Befreiungskräfte Efrîns“ hat in der Besatzungszone Nordsyriens wieder Vergeltungsangriffe gegen pro-türkische Söldner durchgeführt. Die Aktionen führten zu mehreren Toten und Verletzten.

Angriffe in Şêrawa, Azaz und Mare

Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) setzen ihre Aktivitäten gegen türkisch-dschihadistische Besatzungstruppen im Norden von Syrien fort. Bei Vergeltungsangriffen in der Besatzungszone seien in den vergangenen Tagen zwei Türkei-treue Söldner getötet und weitere verletzt worden. Das gab die Widerstandsgruppe am Samstag in einer Stellungnahme bekannt.

Die genannten Angriffe fanden demnach am 23. und 24. Juli statt. Der erste Vergeltungsschlag vom Dienstag erfolgte den HRE zufolge in der nördlich von Aleppo gelegenen Kleinstadt Marea (ku. Marê). Im Einsatz sei ein Sniper der Formation gewesen.


Später am Tag schlug die Gruppe auch in Şêrawa zu. Bei dem Angriff in einer nicht näher genannten Region in dem südöstlich des zerschlagenen Kantons Efrîn gelegenen Kreis wurden laut HRE-Angaben vier Söldner verletzt. Ein weiterer Sniper-Angriff mit einem Toten fand am Mittwoch in Azaz statt, wie auch ein Video der Aktion zeigt.

Wer sind die HRE?

Die Hêzên Rizgariya Efrînê (HRE) sind 2018 nach der Besatzung von Efrîn durch die Türkei gegründet worden. Mit dem Ziel, die Region von den Besatzern zu befreien, führt die Widerstandsgruppe gezielte Anschläge gegen die Invasionstruppen durch.