Türkischer Drohnenangriff in Dêrik
Bei einem türkischen Drohnenangriff in der nordsyrischen Stadt Dêrik sind zwei Menschen getötet und zwei weitere schwer verletzt worden. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Bei einem türkischen Drohnenangriff in der nordsyrischen Stadt Dêrik sind zwei Menschen getötet und zwei weitere schwer verletzt worden. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Eine türkische Kampfdrohne hat am Mittwochnachmittag Dêrik bombardiert. Laut vorliegenden Informationen wurden bei dem Angriff zwei Menschen getötet und zwei weitere Personen schwer verletzt. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus in Qamişlo gebracht. Über Dêrik wurden am Nachmittag weitere Drohnen beobachtet.
Wie ANHA unter Berufung auf den Angehörigenrat von Gefallenen in Nord- und Ostsyrien mitteilte, handelt es sich bei den Toten um Ebdullah Elî El Ehmed und Enes Temam Mihemed. Die beiden jungen Männer arbeiteten in der Autowaschanlage „Ararat“, die den Angaben zufolge Ziel des Drohnenangriffs war.
Türkischer Drohnenterror ist für die Menschen in Nord- und Ostsyrien zum bitteren Alltag geworden. Am Montag wurde der zwanzigjährige Kurde Ezîz Selahedîn Şêxo auf der Schnellstraße zwischen Qamişlo und Hesekê von einer türkischen Kampfdrohne getötet. Seit Beginn des Drohnenkrieges gegen die selbstverwaltete Region im Sommer 2020 hat die Türkei hunderte Angriffe mit unbemannten Fluggeräten verübt. Angriffsziele sind die Zivilbevölkerung, die Selbstverwaltung und ihre Sicherheitskräfte sowie die Militärverbände der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD).
Allein im laufenden Jahr flogen türkische Drohnen, aber auch Kampfflugzeuge rund 200 Angriffe. Dabei wurden laut den Daten der Selbstverwaltung mehr als 180 Menschen getötet und verletzt. Rund die Hälfte der Opfer forderte eine Luftangriffswelle im Oktober, die weite Teile der zivilen Infrastruktur vernichtete. Nach Angaben des Rojava Information Center war Ezîz Selahedîn Şêxo das 57. Todesopfer durch türkische Kampfdrohnen in diesem Jahr. Die internationale Gemeinschaft ignoriert die Angriffe.
Die Meldung wurde aktualisiert