20-Jähriger bei Drohnenangriff in Nordostsyrien getötet
Die Türkei hat einen weiteren tödlichen Drohnenangriff in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien verübt. Beim Beschuss eines Fahrzeugs wurde ein 20-Jähriger getötet.
Die Türkei hat einen weiteren tödlichen Drohnenangriff in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien verübt. Beim Beschuss eines Fahrzeugs wurde ein 20-Jähriger getötet.
Die Türkei hat einen weiteren tödlichen Drohnenangriff in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien verübt. Bei dem Opfer handelt es sich um den Kurden Ezîz Selahedîn Şêxo, gab der an die Selbstverwaltung angeschlossene Rat der Angehörigen von Gefallenen am Montag bekannt. Der 20-Jährige befand sich demnach in einem Auto, das am Sonntag auf der Schnellstraße zwischen Qamişlo und Hesekê von einer unbemannten Kampfdrohne bombardiert wurde. Zu Berichten in türkischen Medien, wonach drei „Kommandanten“ der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) bei dem Anschlag getötet worden sein sollen, äußerte sich das Komitee nicht.
Türkischer Drohnenterror ist Alltag für die Menschen in Nord- und Ostsyrien. Die fliegenden Tötungsmaschinen bewegen sich in dem von den USA und Russland kontrollierten Luftraum über Syrien unbehelligt. Seit Beginn des Drohnenkrieges gegen die Region im Sommer 2020 hat die Türkei hunderte Angriffe mit unbemannten Fluggeräten verübt. Angriffsziele sind die Zivilbevölkerung, die Selbstverwaltung und ihre Sicherheitskräfte sowie die Militärverbände der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD).
Allein im laufenden Jahr flogen türkische Drohnen, aber auch Kampfflugzeuge rund 200 Angriffe. Dabei wurden laut den Daten der Selbstverwaltung mehr als 180 Menschen getötet und verletzt. Rund die Hälfte der Opfer forderte eine Luftangriffswelle im Oktober, die weite Teile der zivilen Infrastruktur vernichtete. Die internationale Gemeinschaft ignorierte die Angriffe.