Türkische Söldner greifen in Ain Issa, Efrîn und Şehba an

Erneut ist es zu türkischen Artillerie- und Bodenangriffen auf selbstverwaltete Gebiete in Nordsyrien gekommen. Während Gebiete in den Regionen Şehba und Efrîn mit Artilleriegranaten beschossen wurden, kam es bei Ain Issa erneut zu heftigen Kämpfen.

Die Angriffe der türkischen Besatzungstruppen und ihrer Söldner auf Nordsyrien reißen nicht ab. Die Söldner der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA) versuchten in der Nacht, in das Dorf Seyda bei Ain Issa vorzudringen. Durch die Aufmerksamkeit der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) konnte der Infiltrationsversuch verhindert werden. Dabei kam es zu heftigen Kämpfen, bei denen mindestens zwei der Angreifer getötet wurden. Gleichzeitig beschossen türkische Truppen die strategisch wichtige Schnellstraße M4 und das etwa drei Kilometer von Ain Issa entfernte Dorf Zêda mit Artilleriegranaten.

Die Türkei bricht mit ihren Angriffen systematisch die von Russland garantierte Waffenruhe. Bis auf gelegentlich Äußerungen des Unbehagens über die Ausweitung der Truppenpräsenz finden die Angriffe allerdings dennoch unter russischer Billigung statt.

Artillerieangriffe auf Şehba und Efrîn

Auch im Nordwesten Syriens kam es zu heftigen, von der Türkei orchestrierten Angriffen. Die Dörfer Şailê, Tilmadiq, Xirbê Elşailê, Ziwan, Tilrihalê und der Radar-Gipfel wurden von der türkischen Armee mit Artilleriegranaten beschossen. Auch der zu Efrîn gehörende und nur teilweise besetzte Landkreis Şêrawa wurde zum Ziel der Angriffe. Türkische Artilleriegranaten schlugen in den Dörfern Meyasê und Bênê ein.