Türkische Armee bombardiert Dörfer in Tirbespiyê

Die türkische Armee hat zwei Dörfer in der nordostsyrischen Kleinstadt Tirbespiyê bombardiert. Einer der Angriffe richtete sich gegen einen Kontrollpunkt von Regierungstruppen.

Die türkische Armee hat den Nordosten von Syrien bombardiert. Die von Grenztruppen verübten Angriffe richteten sich gegen zwei Dörfer in der selbstverwalteten Kleinstadt Tirbespiyê (Al-Qahtaniyya). Verletzt wurde offenbar niemand, allerdings entstand Sachschaden in unbekanntem Ausmaß.

Der Beschuss zielte zunächst auf die assyrische Ortschaft Malla Abbas. Ins Visier wurde ein Kontrollposten syrischer Regierungstruppen genommen, drei Artilleriegranaten schlugen in direkter Umgebung ein. Anschließend wurde das ezidisch geprägte Dorf Til Xatûn (Tel Chatun) unter Feuer genommen.

Die Türkei bombardiert so gut wie täglich die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien. Die sowohl vom Boden als auch aus der Luft erfolgten Angriffe geschehen mit faktischer Billigung durch die internationale Staatengemeinschaft. Am Dienstag waren in Minbic zwei Zivilisten bei Drohnenangriffen des türkischen Staates verletzt worden. Bei einem Opfer handelt es sich um einen Minderjährigen.