Tote bei türkischen Drohnenangriffen in Nordostsyrien

Bei mehreren Drohnenangriffen der Türkei in Nordostsyrien sind Menschen getötet und verletzt worden. Nach Angaben der QSD kamen zwei Kämpfer ums Leben, auch ein Krankenwagen wurde bombardiert. Die Angriffe gehen weiter.

Drohnenterror der Türkei

Die Türkei hat die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien mit Drohnen angegriffen. Es wird von acht Drohnenangriffen im Umland von Til Koçer und Til Hemîs berichtet. Nach Angaben der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) sind zwei Kämpfer getötet worden, als ein Stützpunkt in der Nähe von Til Hemîs und zwei Fahrzeuge bombardiert wurden. Eines der Fahrzeuge sei ein für die Versorgung der Verletzten eingesetzter Krankenwagen gewesen. Ersten Informationen zufolge sind elf Zivilpersonen verletzt worden. Auch die Orte Topiz und Herêma Şêxo bei Qamişlo wurden bombardiert. Die Angriffe gehen weiter.

Die Türkei greift die Zivilbevölkerung, die Selbstverwaltung und die den QSD angeschlossenen Militärverbände in Nordostsyrien seit Jahren gezielt mit Drohnen an. Der Luftraum über Syrien wird von den USA und Russland kontrolliert. Die internationale Gemeinschaft ignoriert den Drohnenterror, der im Juni 2020 mit der Ermordung von drei Vertreterinnen des Frauendachverbands Kongra Star in Kobanê begonnen hat. Nach Angaben des Rojava Information Center sind seit Jahresbeginn bei 103 Drohnenangriffen 28 Menschen getötet und 44 weitere verletzt worden.

Die Meldung wurde aktualisiert