Zwei tote Hisbollah-Mitglieder bei israelischem Raketenangriff in Syrien

Bei einem mutmaßlich israelischen Raketenangriff im syrischen Grenzgebiet zum Libanon sind zwei Mitglieder der Hisbollah getötet worden.

Bei einem Israel zugeschriebenen Raketenangriff im syrischen Grenzgebiet zum Libanon sind einem Bericht zufolge zwei Milizionäre der Hisbollah getötet worden. Die zwei Kader der libanesischen Miliz befanden sich in einem Lastwagen, den das Geschoß am Sonntag nahe der syrischen Grenzstadt Al-Kusair traf, wie die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete.

Bilder, die in libanesischen Medien verbreitet wurden, zeigten ein in Flammen stehendes Lastfahrzeug. Die Hisbollah gab wenig später den Tod zweier ihrer Kämpfer bekannt. Eine entsprechende Erklärung, die im Hisbollah-nahen Fernsehsender „al Manar TV“ verlesen wurde, ging jedoch nicht darauf ein, wo sich der Angriff ereignete. Allerdings war die Rede davon, dass die beiden Männer „auf dem Weg nach Jerusalem zu Märtyrern wurden“.

Immer wieder  israelische Angriffe in Syrien

Israel äußert sich in der Regel nicht zu Angriffen, die es auf syrischem Territorium verübt. Schon seit Jahren attackiert das Land dort immer wieder Personen und Einrichtungen, die vorgeblich mit der Hisbollah oder dem Mullah-Regime Irans in Verbindung standen. Die Hisbollah-Miliz operiert in der Pufferzone, die nach Ende des zweiten Libanon-Krieges 2006 in der Grenzregion im Süden des Zedernstaates festgelegt wurde, und steht Teheran nahe. Doch auch die syrisch-arabische Armee wird regelmäßig vom israelischen Militär ins Visier genommen. Erst vor rund einer Woche hatte die israelische Luftwaffe ein Waffenlager der syrischen Armee im Umland von Dara bombardiert. Ein weiteres beliebtes Ziel der Attacken Israels in Syrien sind wichtige Infrastruktureinrichtungen wie Flughäfen, die regelmäßig bombardiert werden.