Siedlungsgebiete in Til Temir und Zirgan unter Artilleriefeuer
In Til Temir und Zirgan sind mehrere Dörfer von Besatzungstruppen bombardiert worden. Auch Positionen von Regimetruppen wurden unter Beschuss gesetzt.
In Til Temir und Zirgan sind mehrere Dörfer von Besatzungstruppen bombardiert worden. Auch Positionen von Regimetruppen wurden unter Beschuss gesetzt.
Im nordöstlichen Syrien sind am Abend mehre Dörfer von türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen unter Beschuss gesetzt worden. Die Angriffe konzentrieren sich auf Siedlungsgebiete in Til Temir und Zirgan. Auch Positionen von syrischen Regimetruppen sind attackiert worden.
In Til Temir schlugen nach Angaben der in Rojava ansässigen Nachrichtenagentur ANHA mehrere Granaten in den christlich besiedelten Ortschaften Derdara und Til Shanan im Nordosten der Stadt ein. Auch die westlich von Til Temir gelegenen Dörfer Abush und Umm al-Keyf wurden bombardiert. Dort richtete sich der Angriff unter anderem auch gegen Kontrollpunkte der syrischen Armee. Zeitgleich zu den Artillerieangriffen werden die betroffenen Gebiete mit schweren Waffen beschossen.
Rauchwolken über Al-Manakh | Video: ANHA
Weitere Angriffe in der Gegend um die Ortschaft Al-Manakh werden vom Militärrat von Til Temir auf Grundlage der legitimen Selbstverteidigung beantwortet. Laut vorliegenden Informationen sollen mehrere Dschihadisten getötet worden sein.
In Zirgan kommt es zur Stunde in den Dörfern Til Werd und Rebîat zu Bombardements durch Besatzungstruppen. Informationen zum Ausmaß der Schäden liegen noch nicht vor, zudem ist weiter unklar, ob Menschen verletzt worden sind.
Stellungen von Regimetruppen unter Artilleriefeuer | Video: ANHA
Massive Truppenkonzentrationen im Vorfeld der Attacken
Im Vorfeld der Angriffe auf Til Temir und Zirgan hatte die türkische Armee weitere Kontingente in ihrer illegalen Besatzungszone zusammengezogen. Seit dem frühen Mittwochmorgen kam es an der siebzehn Kilometer langen Kontaktlinie bei Til Temir zwischen den Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) auf der einen Seite und dem dschihadistischen Söldnerverband der Türkei auf der anderen Seite zu intensiven Truppenkonzentrationen und Rüstungstransporten. Die Positionen des an die QSD angeschlossenen Militärrats von Til Temir wurden über Stunden von türkischen Aufklärungsdrohnen überflogen. Auch im Umland der nahegelegnen Gemeinde Zirgan (Ebû Rasên, auch Abu Rasen) bei Serêkaniyê (Ras al-Ain) wurde die Truppenstärke der türkischen Armee und ihrer SNA-Milizen erhöht. Aus militärischen Kreisen hieß es, dass Stellungen befestigt und Gräben ausgehoben wurden.