Selbstverwaltung: Astana-Gespräche dienen nicht der Bevölkerung

Die Autonome Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens hat eine schriftliche Erklärung zur 14. Sitzung in Astana abgegeben.

Die Autonome Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens hat eine schriftliche Erklärung zur 14. Sitzung in Astana abgegeben, in der sie das Treffen, das am 11. und 12. Dezember stattfand, kritisiert: „In einer Zeit, in der sich die syrischen Krise verschärft und eine Lösung weiter denn je gerückt ist, fand das ‚14. Astana Treffen‘ unter Beteiligung der sogenannten syrischen Opposition, des Iran, Russlands und der Türkei am 11. und 12. Dezember statt. Die vorangegangenen Treffen in Astana, Genf und Sotschi endeten ebenfalls erfolglos und dienten nicht den Interessen des syrischen Volkes. Die aktuellen Gefahren für Syrien, insbesondere durch die türkische Invasion und die Terroristen, welche für die Türkei agieren, kamen nicht auf die Tagesordnung. Stattdessen stellte man sich gegen die syrische Bevölkerung und führte eine Rhetorik gegen die Bemühungen um eine politische Lösung im Munde. Der Widerstand unseres Volkes gegen die türkische Invasion und seine Terroristen wurde vollkommen ignoriert.

Hätte sich auf diesem oder anderen Treffen dieser Art eine Haltung, die der Einheit der Bevölkerung Syriens förderlich ist, herausgebildet, dann hätte die Autonome Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens diese Bemühungen mit praktischen Schritten unterstützt. Wir haben uns als Autonome Selbstverwaltung immer um einen Dialog und eine politische Lösung bemüht.

Das Ziel des türkischen Staates ist es, an diesen Treffen teilzunehmen, um eine politische Atmosphäre zu schaffen, durch die sein Handeln legitimiert wird. Während dieser an den Treffen teilnimmt, ermordet er unsere Bevölkerung in Nordsyrien. Aus diesem Grund sollte die Rolle Russlands bei den Treffen in Astana darin bestehen, sicherzustellen, dass sie sich zu einem runden Tisch entwickeln, an dem positive Arbeit geleistet wird, und nicht zu einem Ort, an dem der Angriffskrieg auf Syrien legitimiert wird.

Russland und Syrien haben Plänen der Türkei gedient

Zuletzt müssen wir feststellen, dass die Versuche, die Arbeit und den Mut, mit denen die Menschen in Nord- und Ostsyrien eine demokratische Lösung und Stabilität geschaffen haben, zu diffamieren, einzig und allein den Interessen der Türkei, ihrem Projekt der ethnischen Säuberung und den Plänen mit der Muslimbruderschaft dienen. Dass sich Russland und das Regime mit der Türkei darüber verständigen, dass alle Punkte des Adana-Abkommens umgesetzt werden [Es geht hier um grenzüberschreitende Operationen zur „Terrorbekämpfung“ durch die Türkei], ist weit entfernt von der Realität und dient ebenfalls nur türkischen Interessen. Während Russland und das Regimes der Türkei und ihrer Invasion eine Grenze aufzeigen müssten, wurden sie Teil der türkischen Pläne. Das Ergebnis von Astana wird die Krise nur weiter vertiefen.“