Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London (SOHR) kam es in den von Damaskus kontrollierten Gebieten bei Deir ez-Zor zu einem schweren Anschlag auf Truppen des Assad-Regimes. Bei dem mutmaßlichen Angriff des sogenannten Islamischen Staat (IS) sollen mindestens 37 syrische Soldaten getötet worden sein. Die syrische Nachrichtenagentur SANA spricht von 25 getöteten „Bürgern“ und 13 Verletzten. Die SOHR berichtet, der Angriff habe sich gegen drei Busse gerichtet, zwei von ihnen hätten sich aber retten können. Es handelte sich um den größten IS-Anschlag seit der Zerschlagung der Territorialherrschaft der Organisation durch die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) im Frühjahr 2019.

Der IS konnte sich mit Unterstützung des syrischen Regimes und der Türkei in der Region Deir ez-Zor reorganisieren. Insbesondere die Türkei, aber auch Damaskus kalkulieren damit, dass IS-Zellen zur Zerschlagung der Selbstverwaltung beitragen.