Die Demokratische Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) verfolgt allgemein den Plan, den Zugang zu Sporteinrichtungen für die Bevölkerung zu erweitern. In diesem Rahmen hat der Sportrat der Kantonsverwaltung im städtischen Stadion von Raqqa ein Sportzentrum für Menschen mit Behinderung eröffnet. Neben Dutzenden Angehörigen der Community von Menschen mit Behinderung nahmen an der Eröffnungsfeier weitere Sportler:innen und Sportbegeisterte, Menschen, denen die integrative Gestaltung öffentlicher Räume ein wichtiges Anliegen ist, sowie die Ko-Vorsitzenden des Exekutivrats der Kantonsverwaltung und Vertreter:innen des Jugend- und Sportkomitees der DAANES teil.
Breites Angebot
Das Zentrum ist die erste Sporteinrichtung dieser Art in der Stadt und wurde in Zusammenarbeit mit einer in Raqqa tätigen lokalen Organisation eröffnet, um den Bedürfnissen von Sportler:innen mit Behinderung gerecht zu werden. Die Anlage umfasst Bereiche für Volleyball, Basketball, Tischtennis, Schach, Gewichtheben und Fußball, welche für Sportler:innen mit Sehbehinderungen geeignet sind und an denen sich zwischen 30 und 40 Personen betätigen können.
„Sport ist ein Recht für alle“
Mitarbeitende des Sportrats, der das Projekt beaufsichtigt, erklärten, dass die Einrichtung eröffnet wurde, um die Integration, Unterstützung und Stärkung von Menschen mit Behinderung durch Sport zu fördern. Auch unter den Gäst:innen wurde betont, dass Sport ein Recht für alle sei und allen Teilen der Gesellschaft zugänglich gemacht werden müsse.
Weitere Sportzentren geplant
Hêvîn Ismail, Ko-Vorsitzende des Exekutivrats von Raqqa, betonte in ihren Ausführungen, dass „die Autonomieverwaltung Bürger:innen mit Behinderung große Bedeutung beimisst und sie als wichtigen Teil der Gesellschaft betrachtet, der nicht vernachlässigt werden darf“. Sie wies darauf hin, dass die Autonomieverwaltung ihre Arbeiten fortsetzt, um weitere Sporteinrichtungen zu eröffnen, die das körperliche und geistige Wohlbefinden von Menschen mit Behinderung fördern sollen.