QSD: Türkei versucht Besatzungszone auszuweiten

Wie die Demokratischen Kräfte Syriens mitteilen, versucht die Türkei weiterhin, ihre Besatzungszone in Nordsyrien auszuweiten. In Zirgan und Ain Issa wurden zivile Siedlungsgebiete angegriffen.

Die Türkei versucht weiterhin, ihre Besatzungszone in Nord- und Ostsyrien auszuweiten. Die Angriffe der Invasionstruppen mit Kampfdrohnen und schweren Waffen auf zivile Siedlungsgebiete werden ununterbrochen fortgesetzt. Das teilen die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in einer Stellungnahme mit.

Wie es darin heißt, wurde die Ortschaft Ing el Hawa nahe der Gemeinde Zirgan (Abu Resen) bei Serêkaniyê (Ras al-Ain) mit schweren Waffen angegriffen. In Ain Issa sind die Dörfer Sêgiro und Dibsê mit unbemannten Kampfdrohnen bombardiert worden. Auch Qizali sowie die Dörfer Zenûba und Xirbet Faris liegen im Visier des Nato-Partners und seiner dschihadistischen Proxy-Armee. Hier kam es ebenfalls zu Angriffen, die von intensiven türkischen Aufklärungsflügen begleitet wurden.

Die Türkei greift seit dem 9. Oktober völkerrechtlich die selbstverwalteten Gebiete in Rojava an. Nach Angaben der Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens und der kurdischen Hilfsorganisation Heyva Sor a Kurd sind seit Beginn der Invasion mehr als 480 Zivilist*innen ums Leben gekommen. Knapp 1.100 Zivilist*innen wurden verletzt. Außerdem sind Hunderte Kämpferinnen und Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens bei der Verteidigung von Rojava gefallen.