QSD schlagen Besatzungsangriffe bei Til Temir zurück

Parallel zu der fortgesetzten Bombardierung der Autonomieregion Nordostsyrien durch türkische Drohnen und Artillerie führen Proxy-Truppen Bodenangriffe durch. Die QSD haben diverse Angriffe bei Til Temir zurückgeschlagen.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben mehrere Vergeltungsschläge gegen die türkischen Proxy-Truppen in der Umgebung von Til Temir durchgeführt. Das teilt das Medien und Kommunikationszentrum der QSD mit: „Die türkische Besatzerarmee und ihre Banden setzen ihre Angriffe auf unsere Gebiete ununterbrochen fort. Die am 19. November gestarteten Angriffe wurden ausgeweitet und richten sich vor allem gegen die Zivilbevölkerung sowie gegen ökonomische und Versorgungseinrichtungen. Einhergehend zu der täglichen Bombardierung der Region finden auch Bodenangriffe der Besatzerbanden statt. In den vergangenen Tagen wurden mehrere solcher Versuche zurückgeschlagen.“

Demnach haben die QSD im Zeitraum zwischen dem 4. und 8. Dezember auf diverse Infiltrationsversuche der von der Türkei gesteuerten Dschihadistengruppen reagiert. In Dibsa bei Til Temir wurde ein Angriff zurückgeschlagen, vier Söldner wurden dabei getötet. Am 5. Dezember versuchten die Söldnertruppen erneut, über das Dorf Êrişa nach Til Temir vorzudringen. Es kam zu einem Gefecht, bei dem sechs Bandenmitglieder getötet wurden. Die QSD konnten zwei AK-47, ein Nachtsichtgerät und ein Telefon sicherstellen.

Am 7. Dezember wurde ein Angriff aus dem zwischen Til Temir und Serêkaniyê gelegenen Dorf Mişêrfa Ramo abgewehrt, vier Söldner wurden getötet. Einen Tag später reagierten die QSD auf einen Angriff aus dem Dorf Bam El Xêr in der Gemeinde Zirgan und töteten vier weitere Söldner, sechs weitere Angreifer wurden verletzt.

Zusammenfassend teilen die QSD mit: „Bei den Vergeltungsaktion gegen die Angriffe der Besatzer wurden 18 Bandenmitglieder getötet und sechs weitere verwundet.“

Strategische Stadt Til Temir

Til Temir nimmt eine Schlüsselposition in den Besatzungsplänen der Türkei ein, weil die M4 durch die Kleinstadt zieht. Der internationale Verkehrsweg gilt als Lebensader des nördlichen Syriens, denn er verbindet die Regionen Euphrat und Cizîrê miteinander. Bis in die Gemeinde Zirgan (ar. Abu Rasen), die die Türkei ebenfalls in ihre illegale Besatzungszone eingliedern will, sind es von Til Temir aus knapp 25 Kilometer.