QSD-Kämpfer bei türkischem Drohnenangriff in Kobanê gefallen
Ein QSD-Kämpfer ist bei einem türkischen Drohnenangriff im Süden von Kobanê ums Leben gekommen, zwei weitere Mitglieder der Demokratischen Kräfte Syriens erlitten Verletzungen.
Ein QSD-Kämpfer ist bei einem türkischen Drohnenangriff im Süden von Kobanê ums Leben gekommen, zwei weitere Mitglieder der Demokratischen Kräfte Syriens erlitten Verletzungen.
Die Türkei hat am Mittwoch einen Drohnenangriff auf ein Auto im Süden von Kobanê durchgeführt. Bei dem Angriff im Dorf Boxaz hat ein Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) sein Leben verloren. Wie die Pressestelle der QSD mitteilt, befand sich der Kämpfer im Diensturlaub. Zwei weitere QSD-Mitglieder erlitten bei dem Angriff Verletzungen.
Zur Identität des Gefallenen und der Verwundeten liegen noch keine Angaben vor. Die Türkei greift die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien täglich aus der Luft und am Boden mit islamistischen Söldnertruppen an. Die QSD kämpfen gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ und werden dabei von der internationalen Koalition gegen den IS unterstützt. Dem völkerrechtswidrigen Drohnenkrieg der Türkei sind bereits unzählige Zivilist:innen und Kämpfer:innen zum Opfer gefallen. Bei den flächendeckenden Angriffen im Oktober wurden Dutzende Menschen getötet und weite Teile der lebensnotwendigen Infrastruktur in der Region zerstört.
Auch im Irak und in Südkurdistan führt die Türkei Drohnenangriffe durch. Im ezidischen Siedlungsgebiet Şengal sind am Montagabend zwei Kämpfer der Widerstandseinheiten YBŞ getötet worden. In der Nähe von Ranya wurden am 6. November mehrere Menschen bei einem Drohnenangriff in einem Dorf schwer verletzt.