QSD: 25 Terrorverdächtige in Ostsyrien festgenommen

Im Osten Syriens sind 25 „Terrorverdächtige“ im Zuge der am Freitag gestarteten zweiten Phase der QSD-Großoperation gegen Zellenstrukturen des IS gefasst worden. Außerdem wurde ein Waffendepot ausgehoben.

Im Rahmen der am Vortag eingeleiteten zweiten Etappe der Offensive der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gegen IS-Zellen im Großraum Deir ez-Zor sind bisher 25 sogenannte Terrorverdächtige festgenommen worden. Zu dem Hintergrund einer Person, die am Samstag in der ostsyrischen Kleinstadt Al-Shheell aufgegriffen wurde, vermuten QSD-Kommandierende aus der Region eine Führungsrolle innerhalb der Zellenstrukturen der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS).

Neben einer Reihe von Operationen in Al-Shheell arbeiten sich die QSD seit gestern auch in der acht Kilometer nördlich gelegenen kleinen Stadt Al-Busayrah weiter vor. Dabei wurden bei der Aushebung eines Waffendepots wieder große Mengen an Sprengstoff und Munition beschlagnahmt, darunter Maschinengewehre vom Typ BKC, RPG-Panzergranaten sowie eine Vielzahl von Handgranten und Handfeuerwaffen. Auch mehrere Mobiltelefone wurden beschlagnahmt, unklar ist allerdings, wann mit einer ersten Auswertung zu rechnen ist.

Offensive gegen IS-Zellen

Aufgrund der zunehmenden Angriffe des sogenannten IS in Nord- und Ostsyrien sowie im Irak hatten die QSD gemeinsam mit der internationalen Anti-IS-Koalition am 4. Juni eine großangelegte Operation gestartet. Eine Woche später war die erste Phase abgeschlossen, ein 175 Kilometer langes und 60 Kilometer breites Areal im irakisch-syrischen Grenzgebiet konnte von IS-Zellen „gesäubert“ werden. An der Operation nehmen mehr als 6.000 Kämpferinnen und Kämpfer der verschiedenen QSD-Komponenten teil. Die Koalition beteiligt sich sowohl am Boden und in der Luft an der Offensive.