Prüfungssystem an Schulen in Nordsyrien geändert

Nach einer Entscheidung der Demokratisch Autonomen Selbstverwaltung Nordsyriens wurde ein neues Bildungssystem ins Leben gerufen. Ein neuer Lehrplan in den drei Amtssprachen Nordsyriens (Kurdisch, Arabisch und Aramäisch) wurde vorbereitet.

Das Bildungskomitee der Demokratischen Gesellschaft (KPC-Demokratîk), hob die im nordsyrischen Bildungssystem vorhandene Praxis der schriftlichen Prüfungen auf und setzte als Alternative ein Bewertungssystem an dessen Stelle. Nach einer Entscheidung der Demokratisch Autonomen Selbstverwaltung Nordsyriens wurde ein neues Bildungssystem ins Leben gerufen. Ein neuer Lehrplan in den drei Amtssprachen Nordsyriens (Kurdisch, Arabisch und Aramäisch) wurde vorbereitet. Das alte System der schriftlichen Prüfungen wurde aufgehoben und an dessen Stelle ein Bewertungssystem gesetzt. Ab dem 2. Halbjahr des laufenden Schuljahrs werden die Schüler*innen anstelle von Prüfungen nach den Maßstäben, Methode, Teilnahme und Ethik bewertet.

Schriftliche Prüfungen werden abgeschafft

Berkat El-Hemo vom Schulverwaltungskomitee des Kantons Kobanê erklärte zu der Thematik, „Wenn die Lernenden wie bisher an einer einstündigen Prüfung teilnahmen, dann hatten sie danach alles wieder vergessen. Diese Form hat auf die Lernenden einen massiven Druck aufgebaut und dafür gesorgt, dass anstelle von Lernen, das Auswendiglernen entwickelt wurde. Als Alternative haben wir das Bewertungssystem entwickelt. Die Schüler*innen werden von ihren Lehrer*innen eingeschätzt. Auf diese Weise wurde auch das System der mündlichen Prüfung weiterentwickelt.“

El-Hemo betonte, dass die Lehrenden die Lernenden nach Kultur, Methode, Beteiligung und Ethik bewerten würden, „Unser Ziel ist, dass die Bildung der Schüler*innen in der Schule nicht nur Auswendiglernen ist, sondern sich auf die alltägliche Lebenspraxis abfärbt.“

ANHA | ŞÎLAN MIHEMED