Patrouillenfahrt zwischen Qamişlo und Amûdê

Zwischen Qamişlo und Amûdê in Nordsyrien hat eine gemeinsame Patrouille der russischen Militärpolizei und der Kräfte der inneren Sicherheit aus Qamişlo stattgefunden.

Mit zwei Fahrzeugen der russischen Militärpolizei und einem Fahrzeug der regionalen Sicherheitskräfte ist eine Patrouille zwischen Qamişlo und Amûdê durchgeführt worden.

Das gemeinsame Vorgehen scheint Ergebnis der laufenden Gespräche zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) und Russland zu sein. QSD-Generalkommandant Mazlum Abdi Kobanê hatte gestern Abend eine Telekonferenz mit dem russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu und dem russischen Generalstabschef Waleri Gerassimow zum weiteren Vorgehen geführt.

Am Dienstagabend hatten Putin und Erdoğan in Sotschi ein Zehn-Punkte-Abkommen zur Situation in Nordsyrien verkündet. Demnach wird das Gebiet zwischen Girê Spî (Tall Abyad) und Serêkaniyê (Ras al-Ain) mit einer Tiefe von 32 Kilometern ins Landesinnere als dauerhafte türkische Besatzungszone festgelegt. In einem Abschnitt von jeweils zehn Kilometer östlich und westlich der Besatzungszone sollen nach Ablauf von 150 Stunden gemeinsame türkisch-russische Patrouillen stattfinden. Die Stadt Qamişlo ist davon ausgenommen. Laut Abkommen sollen russische und syrische Kräfte dafür sorgen, dass die YPG sich aus dem gesamten Grenzgebiet 30 Kilometer ins Landesinnere zurückziehen. Das Abkommen sieht auch einen Abzug der YPG aus Minbic und Tell Rifat vor.

Eine Stellungnahme der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien liegt noch nicht vor.