Ostsyrien: IS-Söldner beim Platzieren von Bombe getötet

Im ostsyrischen Deir ez-Zor sind zwei IS-Söldner beim Platzieren einer Bombe getötet worden

Deir ez-Zor

Im Osten von Syrien sind zwei Söldner der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) getötet worden, als ein von ihnen gelegter Sprengsatz beim Platzieren explodierte. Der Vorfall ereignete sich am Freitag in der nördlich der Kleinstadt Diban gelegenen Ortschaft Al-Hawaij, teilten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) heute in ihrem Telegram-Kanal mit. „Der versuchte Bombenanschlag richtete sich offensichtlich gegen die Zivilbevölkerung und Militärverbände mit dem Ziel, die Sicherheit in unseren Regionen zu destabilisieren“, hieß es in dem Statement. Dazu sei es am Ende dann aber nicht gekommen.

Obwohl das „Kalifat“ als zerschlagen gilt und islamistische Pseudostaat in Syrien im Frühjahr 2019 zerschlagen wurde, stellt der IS noch immer eine ernste Bedrohung dar. Schläferzellen sind weiter aktiv und verüben immer wieder Anschläge, insbesondere im Großraum von Deir ez-Zor. Die QSD führen regelmäßig Operationen gegen die dortigen Strukturen der Terrormiliz durch. Das Bündnis koordiniert seine Einsätze mit der US-geführten internationalen Anti-IS-Koalition und weist immer wieder darauf hin, dass unter anderem die Türkei den IS aktiv unterstützt und mit Angriffen auf die Autonomieregion den Antiterrorkampf untergräbt.

Erst vor wenigen Tagen war ein ranghohes IS-Mitglied bei einem Luftangriff des US-Militärs in der von der Türkei und deren dschihadistischen Verbündeten besetzten Region Efrîn im Nordwesten Syriens getötet worden. Ferhad Şamî, Pressesprecher der QSD, hatte erklärt, dass die Tötung des Mannes ein deutliches Indiz dafür sei, dass sich die türkische Besatzungszone in einen „sicheren Hafen“ für Terroristen etabliert habe.