Zwei QSD-Kämpfer bei IS-Angriff gefallen
Bei einem IS-Anschlag in Deir ez-Zor sind zwei QSD-Kämpfer getötet worden. Das Bündnis kündigt Vergeltung an.
Bei einem IS-Anschlag in Deir ez-Zor sind zwei QSD-Kämpfer getötet worden. Das Bündnis kündigt Vergeltung an.
Bei einem Anschlag der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) östlich von Deir ez-Zor sind zwei Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) getötet worden. Das teilte das Bündnis am Samstag in einer Mitteilung mit. Der tödliche Angriff auf die Kämpfer ereignete sich demnach am letzten Donnerstag in der im Euphrattal nahe der irakischen Grenze gelegenen Kleinstadt Abu Hamam.
Bei den Gefallenen handelt es sich nach QSD-Angaben um den 24-jährigen Bashar Abdel Ali (Codename Saif) und den ein Jahr jüngeren Hamad Muhammad al-Shahadha (Khattab). Beide Kämpfer waren arabischstämmig und stammten selbst aus der Region Deir ez-Zor. Die QSD verurteilten den Terrorangriff auf ihre Mitglieder und sprachen ihren Angehörigen sowie den Völkern Nord- und Ostsyriens ihr Beileid aus. „Der Verlust unserer Gefallenen bestärkt uns darin, unseren Kampf gegen den Terror noch entschlossener fortzusetzen.“ Die QSD kündigten zudem Vergeltung an.
Bashar Abdel Ali (l.) und Hamad Muhammad al-Shahadha (c) QSD
IS-Zellen immer noch aktiv
Der IS hatte 2014 weite Teile des Irak und Syriens überrannt und eine Schreckensherrschaft installiert. Über die Staatsgrenzen hinweg rief die Dschihadistenmiliz ein „Kalifat“ aus. Im ezidischen Hauptsiedlungsgebiet Şengal im Nordwesten des Irak verübte der IS im August 2014 einen Genozid und Femizid, mehr als 10.000 Menschen wurden ermordet.
Seine erste Niederlage erlitt der IS in Kobanê, im März 2019 wurde nach jahrelangem Kampf unter hohen Opfern die letzte Enklave des IS-Kalifats in Ostsyrien von den QSD eingenommen. Trotz Zerschlagung der Territorialherrschaft sind Schläferzellen weiterhin aktiv und verüben Anschläge.
Die QSD koordinieren ihre Operationen mit der US-geführten Internationalen Koalition und weisen immer wieder darauf hin, dass die Türkei den IS aktiv unterstützt und mit Angriffen auf die Autonomieregion den Antiterrorkampf untergräbt.