Nordsyrien: Türkischer Beschuss dauert an

Die türkischen Invasionstruppen haben den Landkreis Tel Rifat im selbstverwalteten Kanton Şehba und das Dorf Derdara in der Nähe des besetzten Serêkaniyê mit Artilleriegranaten beschossen.

Auch in der Neujahrsnacht dauerte der Beschuss der selbstverwalteten Gebiete in Nord- und Ostsyrien durch die türkische Armee und die Söldner der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA) an. Von der besetzten westsyrischen Region Efrîn aus wurde der Landkreis Tel Rifat im Kanton Şehba aus Haubitzen und Mörsern beschossen.

Auch das Dorf Derdara, an der Straße zwischen Til Temir und Zirgan im Ostteil Nordsyriens, wurde beschossen. In den besetzten Gebieten um Serêkaniyê stationierte türkische Truppen und SNA-Milizen nahmen die Region ebenfalls mit Haubitzen und Mörsern ins Visier. Bei den Angriffen geht es vor allem darum, die Bevölkerung zu vertreiben und auf diese Weise eine Ausweitung der Besatzungszone vorzubereiten. Diese Art des undifferenzierten Artilleriebeschusses ziviler Siedlungsgebiete stellt ein Kriegsverbrechen dar.