Invasionstruppen greifen Dörfer in Nordsyrien an

Erneut haben Invasionstruppen des türkischen Staats nordsyrische Dörfer angegriffen. Dabei wurden die Orte Erîda, Meranaz und Malîkiya sowie die Weizensilos bei Umm al-Keyf mit Artilleriegranaten beschossen.

Der türkische Staat und seine Milizen ignorieren weiterhin den mit Russland ausgehandelten Waffenstillstand in Nordsyrien und beschießen Dörfer in den Regionen Efrîn und Girê Spî (Tall Abyad) mit Artilleriegranaten. So wurde gestern Abend das Dorf Erîda bei der besetzten Stadt Girê Spî zum Ziel der türkischen Artillerie. Auch die Versorgung der Bevölkerung wurde ins Visier genommen, indem die Invasionstruppen das Weizensilo von Umm al-Keyf bei Til Temir mit schweren Waffen unter Feuer nahmen. Über die Folgen der Angriffe ist noch nichts bekannt.

Im besetzten Kanton Efrîn griff die türkische Armee die Dörfer Merenaz und Malikîya ebenfalls mit Artillerie an.

Die Türkei versucht, die Bevölkerung aus den von ihr beanspruchten Gebieten in Nordsyrien zu vertreiben und die Bevölkerungsstruktur durch Siedlungspolitik im eigenen Interesse zu verändern.