Nordostsyrien: 5.500 Schutzsuchende neu untergebracht

5.500 Schutzsuchende aus dem Tiwêhîna-Camp wurden aufgrund der dortigen schlechten Bedingungen in das neu errichtete Camp Mahmûd bei Tabqa verlegt.

Die Arbeit der demokratischen Selbstverwaltung von Tabqa in Nordostsyrien zur Verbesserung der Bedingungen, unter denen Schutzsuchende leben müssen, gehen weiter. Die zivile Selbstverwaltung hat 2018 aufgrund der schlechten Bedingungen im Camp Tiwêhîna damit begonnen, ein neues Camp zu errichten. Der Aufbau wird mit dem UNHCR koordiniert und die Bewohner*innen des Tiwêhîna-Camps werden komplett dorthin verlegt. Das Camp erfüllt alle internationalen Standards für Flüchtlingslager.

Jeden Tag wurden etwa 70 Schutzsuchende ins neue Camp verlegt. Insgesamt konnten aufgrund der abgeschlossenen Arbeiten 1.300 Familien, insgesamt 5.500 Schutzsuchende, im Camp Mahmûd angesiedelt werden. Auf dem etwa 117 Hektar großen Areal können bis zu 8.000 Personen Platz finden.

Neşmi al-Rahil aus der Leitung des Camps erklärt, man versorge die gesamten Bedürfnisse der Schutzsuchenden. Es wurde auch mit der Einrichtung von Schulen begonnen. Al-Rahil weiter: „Zunächst einmal werden 420 Kinder im Grundschulalter eingeschult. Darüber hinaus sollen 1.500 Plätze für Analphabet*innen aufgebaut werden.“


Sicherheit geschaffen

Cuma al-Kharas, geflohen aus Hama, sagt: „Die Selbstverwaltung hat die Schutzsuchenden von Anfang an versorgt und macht es auch heute weiter. Aufgrund dieser Hilfe konnten wir uns ein lebenswerteres Dasein aufbauen."