An vielen Orten in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist Newroz als Fest des Frühlings und des Widerstands gefeiert worden. Die Feierlichkeiten zum Neujahrstag am 21. März sind bereits am Sonntag von der Selbstverwaltung (DAANES) mit einem Newroz-Feuer eingeleitet worden. Auch heute fanden vielerorts Veranstaltungen statt, auf denen Feuer angezündet und zum Widerstand aufgerufen wurde. Das gemeinsame Motto lautet „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“.

In einem Dorf in Şerawa haben Vertriebene aus Efrîn Newroz gefeiert. Şerawa ist ein nicht vollständig von der Türkei besetzter Distrikt von Efrîn, der täglich von den türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen angegriffen wird. Die Feiernden riefen „Bijî Serok Apo“ und „Jin Jiyan Azadî“ und tanzten um ein Feuer.

In Ain Issa fand eine Feier im Park der freien Frau statt. An der Veranstaltung nahmen viele Vertriebene aus der seit 2019 von der Türkei besetzten Region um Girê Spî (Tall Abyad) teil. Die PYD-Sprecherin Bêrîvan Îsmaîl sagte in einer Rede, dass der Widerstand der Bevölkerung die Angriffe des türkischen Staates auf die Autonomieregion ins Leere laufen lässt. Das Modell der Selbstverwaltung sei ein von Abdullah Öcalan initiiertes Projekt der Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie.

Auch im Kulturzentrum in Sirîn und an der Universität von Kobanê wurde Newroz gefeiert.