Newroz: Selbstverwaltung entfacht Feuer zum Neujahrsfest

Die Demokratische Selbstverwaltung in der Region Nord- und Ostsyrien hat in Raqqa das Newroz-Feuer entfacht und damit die Feierlichkeiten für das Neujahrsfest eingeleitet.

Newroz in Rojava

Die Demokratische Selbstverwaltung in der Region Nord- und Ostsyrien (DAANES) hat am Sonntag in Raqqa das Newroz-Feuer entfacht und damit die Feierlichkeiten für das Neujahrsfest eingeleitet. An der Zeremonie vor dem Hauptsitz der Selbstverwaltung beteiligten sich neben Repräsentantinnen und Vertretern der DAANES auch zahlreiche Gäste.

Bevor das Newroz-Feuer entzündet wurde, gaben Evîn Siwêd und Hussein Othman als Ko-Vorsitzende des Exekutivrats der DAANES eine Erklärung in den Sprachen Kurdisch und Arabisch ab. Sie gedachten zunächst aller Gefallener, die bei der Verteidigung der Autonomieregion ihr Leben gaben, und wünschten der gesamten Bevölkerung Nord- und Ostsyriens ein frohes Newroz-Fest.

Besonders gebührend solle das neue Jahr laut der genderparitätischen Doppelspitze der Selbstverwaltung vom Angehörigenrat der Gefallenen, den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) und der Behörde für innere Sicherheit (Asayîş) gefeiert werden. Sie hätten den größten Anteil daran, dass die Flamme des Widerstands in Nord- und Ostsyrien nicht erloschen ist, sondern immer wieder von Neuem angefacht wurde und heller lodert denn je.

„Newroz bedeutet mehr als nur Feiern. Es ist ein Symbol der Auflehnung gegen Unterdrückung und Tyrannei und ein Tag des Kampfes für Emanzipation und Befreiung. Entsprechend dieser Tradition wird die Demokratische Selbstverwaltung ihrem Volk bei der Verwirklichung des Gesellschaftsvertrags und der Befreiung der besetzten Gebiete stets zur Seite stehen.“


Unmittelbar nach der Erklärung brannte auch schon das Newroz-Feuer. Es wurde ausgiebig getanzt, gesungen und gefeiert. Nahezu zeitgleich brannten auch in vielen anderen Orten der Autonomieregion die Flammen des Widerstands. Die großen Veranstaltungen anlässlich Newroz in Nord- und Ostsyrien finden in diesem Jahr am 21. März dezentral in vierzehn Städten und Gemeinden statt. Das gemeinsame Motto lautet „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“.