Nach Mord an 13-Jähriger in Hesekê: Vier Verdächtige festgenommen

Knapp einen Monat nach der Ermordung eines dreizehnjährigen Mädchens in Hesekê durch Familienangehörige sind in Nordostsyrien vier Verdächtige in Gewahrsam genommen worden.

Knapp einen Monat nach der Ermordung eines dreizehnjährigen Mädchens in Hesekê durch männliche Familienangehörige sind in Nordostsyrien vier Verdächtige in Gewahrsam genommen worden. Wie die Pressestelle der Generalkommandantur der Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung (Asayîş) am Mittwochabend bekannt gab, handelt es sich bei den Festgenommenen um zwei Brüder und zwei Onkel des minderjährigen Opfers. Gegen einen weiteren mutmaßlichen Beteiligten der Tat werde weiterhin gefahndet, heißt es.

Das Entsetzen über die Ermordung der dreizehnjährigen Eida Al-Hamoudi Al-Saeedo war groß und hatte überall in den Autonomiegebieten aufgebrachte Frauen auf die Straßen getrieben. Das Mädchen war von mehreren Männern in ein Ruinenviertel am Rande des im Süden von Hesekê gelegenen Stadtteils Xiwêran (Gweiran) geführt und erschossen worden. Lange gingen die Behörden in Nord- und Ostsyrien davon aus, dass sich der Mord an der Minderjährigen am 1. Juli ereignete. Der Asayîş hat die Angaben korrigiert und geht vom 28. Juni als Tatzeit aus.

Nähere Details zu den vier Festnahmen gaben die nordostsyrischen Sicherheitskräfte aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt. „Wir als Asayîş versichern unseren Völkern, dass wir weiterhin für Sicherheit sorgen und uns stets für die Wahrung der Menschenrechte einsetzen werden, und wir versprechen, dass wir unmenschliche Verbrechen wie den Mord an Eida bekämpfen werden, bis sie vollständig beseitigt sind”, heißt es in der Stellungnahme.