Mütter von Guerillakämpfern an die PDK: Es reicht!

Im nordsyrischen Qamişlo nehmen die Mütter von Guerillakämpfer:innen an den Protesten gegen die türkische Invasion in Südkurdistan teil und kritisieren die PDK für ihre Kollaboration mit dem türkischen Faschismus.

In Rojava haben am Wochenende Massenproteste unter dem Motto „Marsch der Würde, Gegen Besatzung und Verrat“ stattgefunden. Die Proteste richten sich gegen die türkische Invasion in Südkurdistan und die Unterstützung der Besatzungstruppen durch die südkurdische PDK. Unter den Protestierenden befinden sich auch viele Mütter von Guerillakämpfer:innen, die an der Front in Metîna, Avaşîn und Zap gegen die türkische Besatzung kämpfen. Zwei von ihnen sind Xalya Necar und Menîca Heyder.

Ihr könnt die Guerilla nicht vom Volk trennen“


„Das Volk ist die Guerilla und die Guerilla das Volk“, erklärt Xalya Necar und fährt fort: „Heute leisten unsere Kinder in den Bergen Kurdistans Widerstand gegen den türkischen Staat. Aber auch die PDK greift unsere Kinder an. Es reicht. Lasst eure Finger von unseren Kindern. Greift unsere Kinder nicht an. Das Volk und die Guerilla sind nicht zu trennen. Wir werden unsere Kinder bis zum letzten Tropfen unseres Blutes unterstützen. Wir stehen hinter der Guerilla. PDK, bleib unseren Kindern fern. Wenn ihr unsere Kinder angreift, kennen wir keine Grenzen. Dann erkennen wir niemanden an."

Wir werden lebende Schutzschilde sein“


Menîca Heyder sagt: „Seit einiger Zeit gibt es wieder grausame Angriffe auf die Guerilla. Die türkische Regierung setzt bei ihren Attacken chemische Waffen ein. Die ganze Welt und die Regierung von Südkurdistan schweigen zu dieser Situation. Wir verurteilen die Haltung der PDK. Als Mütter werden wir unsere Kinder immer unterstützen, egal was passiert. Wir werden der PDK und dem türkischen Staat nicht nachgeben. Wenn die PDK diese falsche Politik fortsetzt, werden wir als Guerilla-Mütter unsere Kinder als menschliche Schutzschilde vor ihr verteidigen.“