Mutmaßlicher Agent des gestürzten Regimes festgenommen

Der Mann steht im Verdacht, für einen Geheimdienst des gestürzten Assad-Regimes Anschläge gegen QSD und Koalitionstruppen verübt zu haben. Damit habe er die Sicherheit destabilisieren und den Nährboden für weiteren Terrorismus bereiten wollen.

In Anschläge gegen QSD verwickelt

Den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) ist es offenbar gelungen, einen mutmaßlichen Agenten des gestürzten Regimes aus dem Verkehr zu ziehen. Der Mann sei am Sonntag von der QSD-Einheit für militärische Operationen (TOL) in der nordostsyrischen Metropole Hesekê festgenommen worden, teilte das Bündnis heute mit. Seine Wohnung sei durchsucht worden.

Der Beschuldigte sei dringend verdächtigt, für einen Geheimdienst des Regimes des im Dezember gestürzten Langzeitherrschers Baschar al-Assad tätig gewesen zu sein. Zu seinen Aufgaben als Agent gehörte demnach, Anschläge in den Gebieten der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) zu begehen.

Die QSD werfen dem Verdächtigen vor, an mehreren Attentaten auf ihre Verbände sowie Truppen der internationalen Anti-IS-Koalition in den Städten Hesekê und Deir ez-Zor beteiligt oder die geplant zu haben. Ziel sei es gewesen, die Sicherheit in der DAANES zu destabilisieren und dadurch den Nährboden für weiteren Terrorismus zu bereiten, so das Bündnis.

Der Beschuldigte befindet sich derzeit noch in Haft der QSD. Ihm droht wegen Terrorvorwurfs und schwerer gesellschaftsgefährdender Gewalttaten ein Prozess vor dem Volksgericht. Wann Anklage erhoben wird, stehe allerdings noch nicht fest. Dies sei vom weiteren Verlauf der Ermittlungen abhängig, hieß es.