MIT-Informant bei QSD-Operation in Nordsyrien getötet

Bei einer Operation einer QSD-Sondereinheit in Til Birak ist ein Informant des türkischen Geheimdienstes MIT getötet worden, zwei Männer wurden verhaftet. Die QSD werfen der Zelle folgenschwere Spionagetätigkeiten für den türkischen Staat vor.

Bei einer Operation der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in Til Birak ist ein Informant des türkischen Geheimdienstes MIT getötet worden, zwei weitere Männer wurden verhaftet. Das teilt das Presse- und Kommunikationszentrum der QSD mit. Laut der Erklärung hat eine Spezialeinheit der QSD am vergangenen Donnerstag eine Razzia im Ortsteil Abu Arzala in Til Birak durchgeführt, wo sich eine vom MIT gesteuerte nahestehende Zelle befand. Bei den drei Mitgliedern der Zelle handele es sich Ali Muhammed al-Muhammed, Mahmoud Muhammed al-Muhammed und Aziz Muhammed al-Muhammed. Letzterer habe sich der Verhaftung widersetzt, was zu seinem Tod geführt habe.

Die QSD werfen den Männern Spionagetätigkeiten für den türkischen Staat vor. Durch die Übermittlung von Informationen über militärische Anlagen und Mitarbeiter:innen der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) seien zahlreiche Menschen ums Leben gekommen.

„Die Operation war Teil der Operation Eid, die unsere Kräfte am 31. Juli gegen die mit dem türkischen Geheimdienst MIT verbundenen Spionagenetzwerke eingeleitet haben, nachdem die Aggressionen der türkischen Besatzung gegen die Regionen im Nordosten Syriens eskaliert waren“, so die QSD, die außerdem darauf hinweisen, dass Aziz Muhammed al-Muhammed nur wenige Stunden nach seine Tod in MIT-nahen Accounts in digitalen Netzwerken als Märtyrer deklariert worden sei.