Zwölf Islamisten in Nordsyrien gefasst

Bei einer Sicherheitsoperation in Nordsyrien sind zwölf IS-Mitglieder gefasst worden. Die QSD warnen erneut davor, dass der IS von den Drohungen der Türkei profitiert und seine Mitglieder aus der türkischen Besatzungszone heraus agieren.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben zwölf Mitglieder der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) festgenommen und Waffen und weitere Materialien sichergestellt. Das teilt das Medien- und Kommunikationszentrum der QSD mit. In der Erklärung machen die QSD darauf aufmerksam, dass die Aktivitäten von IS-Zellen in der Region einhergehend mit den Besatzungsandrohungen des türkischen Staates zugenommen haben. Zahlreiche Islamisten seien aus den von der Türkei besetzten Gebieten in Nordsyrien eingesickert, um Anschläge auf Menschen aus der Bevölkerung zu verüben. Ein weiteres Ziel sei die Befreiung von IS-Frauen aus Camp Hol, um sie in die türkische Besatzungszone zu bringen.

Um diese Pläne zunichte zu machen, haben die QSD zusammen mit den Kräften der inneren Sicherheit Operationen in Hesekê, Hol, Til Hemîs, Til Birak und Dêrik durchgeführt. „Dabei wurden zwölf Terroristen gefasst und Waffen, Munition und militärisches Zubehör beschlagnahmt“, teilen die QSD mit. Sichergestellt wurden demnach unter anderem vier AK-47 mit 300 Schuss Munition sowie 18 Mobiltelefone, zehn Ausweise und sechs Pässe.

„Der IS profitiert bei seiner Neuorganisation von den Drohungen des türkischen Staates gegen Nord- und Ostsyrien. Das bedeutet eine große Gefahr für die Sicherheit der Bevölkerung und die Stabilität der Region. Die IS-Zellen werden in den vom türkischen Staat besetzten Gebieten angeleitet und von dort aus entsandt“, warnen die QSD: „Der türkische Staat versucht seine Angriffe auf Nord- und Ostsyrien mit verschiedenen Vorwänden zu legitimieren. Tatsächlich bemüht er sich jedoch, die Terrororganisation IS wiederzubeleben. Die internationale Gemeinschaft muss das aus einer realistischen Perspektive betrachten und eine scharfe Reaktion zeigen.“