An einem Auto in Minbic hat es am Samstag eine Explosion gegeben. Der Fahrer sei verletzt worden, sagte ein Sprecher des Militärrats von Minbic. Die Straße wurde abgesperrt, die Ermittlungen liefen an. Das Motiv vermutet der den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) angeschlossene Verband „im terroristischen Bereich“. Bisher hat sich niemand zu einem Anschlag bekannt.

Der Mann sei mit seinem Geländewagen im Zentrum von Minbic unterwegs gewesen, als es am Nachmittag unweit eines Verkehrskreisels zur Detonation kam. Es habe sich um eine „unkonventionelle Sprengvorrichtung“ gehandelt. Was es genau gewesen sei, müsse untersucht werden. „Die Explosivstoffe waren offenbar unterhalb des Fahrzeugs angebracht worden“, sagte der Sprecher.

Der Mann sei am Oberkörper verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, ob Lebensgefahr besteht, war bislang nicht zu erfahren. Die Fahndung nach dem oder den Tätern laufe. Durch die Explosion wurde das Fahrzeug erheblich zerstört. Der Bereich um das Auto wurde weiträumig abgesperrt. Die Straße soll erst wieder freigegeben werden, sobald das Autowrack abgeschleppt wurde. Ein Feuer brach durch die Explosion nicht aus, sodass auf die Unterstützung der Feuerwehr verzichtet werden konnte.

In Minbic kommt es immer wieder zu Explosionen, die durch Sprengsätze verursacht werden, die an Autos angebracht sind. Am Abend vor Newroz forderte solch ein Anschlag zwei Todesopfer und elf Verletzte. Bei den Toten handelte es sich um zwei Jungen im Alter von zehn und zwölf Jahren. Als Verantwortliche für das Attentat kamen sowohl die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) als auch Besatzungsmilizen des türkischen Staates in Frage.