Kriegsbilanz der QSD aus Nordsyrien

Laut einer Bilanz der Demokratischen Kräfte Syriens sind in den vergangenen beiden Tagen 262 Besatzer getötet und zwei Panzer zerstört worden. 22 Kämpferinnen und Kämpfer sind bei der Verteidigung gegen die türkische Invasion gefallen.

Das Pressezentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) hat eine Bilanz der Kampfhandlungen in Nordsyrien für den 9. und 10. Oktober veröffentlicht:

„Die türkische Besatzerarmee hat am 9. Oktober um 16 Uhr damit begonnen, Rojava und Nordsyrien anzugreifen. Angriffsziele waren Serêkaniyê, Girê Spî, Kobanê, Ain Issa, Qamişlo, Dêrik, Tirpespiyê, Dirbêsiyê und Amûde. Der Reihe nach sind Serêkaniyê, Girê Spî, Kobanê und Ain Issa von Kampfflugzeugen bombardiert worden. Auf Qamişlo, Dêrik, Tirbespiyê, Dirbêsiyê und Amûde erfolgten ohne Unterbrechung Hunderte Angriffe mit schwerer Artillerie, Panzern und Raketen. Bei den Angriffen an der gesamten Grenzlinie wurden zehn Aufklärungsdrohnen eingesetzt. Die Drohnen überfliegen insbesondere Serêkaniyê, Girê Spî und Kobanê.

Um mit Bodentruppen einzudringen und Rojava zu besetzen, sind Serêkaniyê, Girê Spî, Çelebiye, Kobanê und Dirbêsiyê ausgesucht worden. Die Besatzungsangriffe finden von vielen Stellen aus statt. Vor allem auf die Linie Kulît, Aşmê und Til Sindir zwischen Kobanê und Girê Spî haben Hunderte Artillerieangriffe stattgefunden.

Girê Spî

Eine am 9. Oktober über Aşmê erfolgte Bodenoperation konnte in den Abendstunden gebrochen werden. Zwischen Til Sindir und Kulitê haben nach Luftangriffen heftige Bodenangriffe einsetzt. Ziel dieses Angriffs war die Einkreisung von Girê Spî. Die Angriffe am 9. und 10. Oktober auf Siluk und Aşmê sowie die Vorstöße zur Umzingelung von Girê Spî konnten gebrochen werden. Unsere Kämpferinnen und Kämpfer haben auf alle Angriffe mit großem Widerstand reagiert. Bei den Kämpfen in diesem Gebiet sind vierzig Dschihadisten getötet und ein Panzer zerstört worden. An der Front von Til Findirê ist bei der Erwiderung der Angriffe ein Fahrzeug des türkischen Besatzerstaates zerstört worden.

Bei den Luft- und Bodenangriffen sind insgesamt sechs unserer Kämpfer*innen gefallen.

Am 10. Oktober wurde der Widerstand unserer Kampfeinheiten gegen die Angriffe in Girê Spî und um Silûk fortgesetzt. An vielen Fronten fanden Gefechte in sehr geringem Abstand statt. An verschiedenen Stellen in Silûk, Girê Spî und Kobanê wurden 52 dschihadistische Söldner des türkischen Besatzerstaates getötet.

Sêrekaniyê

Sêrekaniyê wird sehr heftig mit Kanonen, Mörsergranaten und Haubitzen angegriffen. Von Til Xelef bis nach Dêrik haben am 9. und 10. Oktober ununterbrochene Artillerieangriffe stattgefunden. Die Besatzerarmee und ihre Söldner haben etliche Male in Serêkaniyê, Til Xelef, Elok und Dirbêsiyê versucht die Grenze zu überqueren, wurden jedoch von unseren Kampfeinheiten zurückgeschlagen.

Im Dorf Ulm El Xer bei Serêkaniyê wurde eine Dschihadisten-Zelle überwältigt und ausgeschaltet. In vielen Kampfgebieten liegen die Leichen dschihadistischer Söldner.

Auch Amûde, Qamişlo und Dêrik wurden heftig angegriffen. In Dêrik wurde ein Panzer der Besatzungsarmee beim Versuch der Grenzüberschreitung von unseren Kräften zerstört.

Am 9. und 10. Oktober sind an verschiedenen Stellen in Serêkaniyê 170 dschihadistische Besatzer getötet worden. An beiden Tagen sind insgesamt 16 unserer Freund*innen im heldenhaften Kampf gefallen.

262 Besatzer getötet

Insgesamt sind an den ersten beiden Kriegstagen 262 dschihadistische Besatzer getötet worden.

Bei den Luftangriffen des türkischen Besatzerstaates auf Rojava sind zahlreiche Menschen aus der Zivilbevölkerung gefallen, Dutzende wurden verletzt.“