Klare Botschaft aus Efrîn: Widerstand oder Tod
Knapp 100.000 Menschen sind heute in Efrîn auf die Straße gegangen, um der Türkei und ihren Söldnerbanden ihre Entschlossenheit zum Widerstand zu verdeutlichen.
Knapp 100.000 Menschen sind heute in Efrîn auf die Straße gegangen, um der Türkei und ihren Söldnerbanden ihre Entschlossenheit zum Widerstand zu verdeutlichen.
Aus Protest gegen die gemeinsamen Angriffe des türkischen Staates und der aus dem IS und al-Nusra hervorgegangenen Milizen hat heute im Stadtzentrum von Efrîn eine riesige Demonstration stattgefunden.
Auf der Abschlusskundgebung vor dem Dersim-Krankenhaus erklärte Bedran Çiya Kurd im Namen von TEV-DEM, der Angriff des türkischen Staates ziele direkt auf den Willen des kurdischen Volkes ab. Bereits früher seien Gruppierungen wie der IS, al-Nusra und al-Qaida für Angriffe eingesetzt worden. Heute greife der türkische Staat gemeinsam und koordiniert mit Milizen an, die aus diesen Gruppen hervorgegangen seien.
Wir werden niemals kapitulieren
„Der Angriff Erdoğans gilt jedoch nicht nur dem kurdischen Volk, sondern allen Völkern Syriens“, so der TEV-DEM-Vertreter. Für die Bevölkerung Efrîns gebe es nur die Alternative zwischen einem freien und würdevollen Leben oder dem Tod. „Es gibt nur eins, dessen wir sicher sind: Wir werden nicht kapitulieren.“
Bedran Çiya Kurd appellierte weiterhin an die internationale Koalition gegen den IS und an die Vereinten Nationen (UN): „Die Angriffe finden vor aller Augen statt. Es handelt sich um eine Besatzung. Dutzende Zivilisten sind getötet worden. Wir leben bereits seit Beginn des Syrien-Kriegs an der Grenze der Türkei. Von unserer Seite aus ist kein einziger Schuss in türkische Richtung gefallen. Trotzdem sind wir heute mit einer Besatzung konfrontiert. Wer zu dieser Besatzung schweigt, stimmt ihr zu.“