Keine Sicherheitszone unter türkischer Kontrolle

Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien erklärt eine „Sicherheitszone“ unter türkischer Kontrolle für inakzeptabel.

Nach den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) hat auch der Exekutivrat der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien zur Einrichtung einer „Sicherheitszone“ eine Erklärung abgegeben. Darin heißt es: „Wir werden keine Sicherheitszone unter türkischer Kontrolle in Nordsyrien akzeptieren.“

Die Erklärung lautet:

„Seit Beginn der Syrienkrise versucht die Türkei auf jede Weise syrisches Territorium zu besetzen. Zunächst benutzte die Türkei vor allem al-Nusra und den IS, später besetzte sie selbst Dscharablus, Azaz, Idlib und zuletzt Efrîn. Jetzt bedroht sie Nord- und Ostsyrien.

Der türkische Staat versucht durch die Errichtung einer sogenannten Sicherheitszone seine Pläne in Nord- und Ostsyrien umzusetzen. Wir akzeptieren keine Sicherheitszone auf syrischem Territorium und in unserer Region, die unter der Kontrolle der Besatzungsmacht Türkei steht. Die Türkei will auf diese Weise das demokratische System zerstören, das die Menschen der Region geschaffen haben. Die Errungenschaften und Rechte der Völker Nord- und Ostsyriens sollen zunichtegemacht werden. Wie kann die Türkei als Akteur der Krise in einer Region für Sicherheit garantieren? Wie und unter welchem Namen sie auch stattfinden soll, wir werden eine türkische Besetzung unserer Region niemals hinnehmen.

Wir rufen die internationalen Mächte, die Vereinten Nationen und die internationale Koalition auf, Grenzverletzungen in der Region zu verhindern. Eine Sicherheitszone, die nicht unter der Garantie der Vereinten Nationen und Friedenstruppen steht, werden die Völker der Region niemals akzeptieren.“