In Ain Issa hat eine Demonstration gegen die türkischen Angriffe und die ausbleibende Reaktion Russlands als Garantiemacht des im Oktober 2019 geschlossenen Waffenstillstands stattgefunden. Die Demonstration bildete den Abschluss einer mehrtägigen Protestaktion der Revolutionären Jugendbewegung Syriens vor einem russischen Stützpunkt in Ain Issa.

Die Teilnehmenden trugen ein 150 Meter langes Banner mit dem Symbol der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD). Zum Auftakt wurde an der Verbindungsstraße M4 eine Erklärung auf Kurdisch und Arabisch abgegeben. Anschließend zogen die Demonstrant*innen vor den russischen Stützpunkt.

In der Erklärung der Jugendbewegung hieß es: „Die Türkei und die von ihr kontrollierten Banden greifen Ain Issa ohne Unterbrechung an. Am 17. Oktober 2019 ist ein Waffenstillstand vereinbart worden, um die Invasion in Nord- und Ostsyrien zu stoppen. Die Türkei und ihre Söldner haben diese Vereinbarung verletzt. Der Krieg, der hier im Moment stattfindet, wird von allen Staaten zugelassen und sogar unterstützt. Ziel ist es, die Sicherheit und Ruhe in unserem Gebiet zu zerstören. Es soll eine Atmosphäre geschaffen werden, in der es zu Flucht und Plünderung kommt. Damit soll das demokratische Autonomiesystem zerstört werden, in dem alle Völker unter einem Dach zusammenleben.

Als Revolutionäre Jugendbewegung, Verband junger Frauen und Jugendbewegung Minbic begrüßen wir den Widerstand der QSD in Ain Issa. Wir erklären hiermit, dass wir Schulter an Schulter mit den Kämpferinnen und Kämpfern stehen. Unser Kampf gegen den türkischen Staat und seine Banden wird mit einem Sieg enden. Wir appellieren an alle Jugendlichen und an alle Familien, die kämpfen und dafür Opfer erbracht haben: Erhebt euch gegen die Angriffspolitik des türkischen Staates! Lasst uns die Errungenschaften der Revolution gemeinsam verteidigen!“