IS-Terrorist bei Operation in Deir ez-Zor gefasst

Die QSD haben im Osten von Syrien einen mutmaßlichen Terroristen der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ gefasst. Er soll für die Durchführung von Anschlägen gegen militärische und zivile Ziele verantwortlich gewesen sein.

Im Osten von Syrien ist ein mutmaßlicher Funktionär der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) gefasst worden. Die Ergreifung von Husin Nawaf al-Husin erfolgte bei einem Einsatz am Mittwoch in der östlich von Deir ez-Zor gelegenen Ortschaft, teilten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in einer Mitteilung mit. Dem Mann wird vorgeworfen, für die Versorgung eines größeren IS-Netzwerks mit Waffen und anderer militärischer Ausrüstung zuständig gewesen zu sein und Anschläge in der Region finanziert zu haben.

„Unterstützt durch Luftüberwachung der internationalen Koalitionstruppen gelang es unseren Kräften, das Haus, in dem sich der Terrorist versteckt hielt, zu stürmen und ihn festzunehmen“, erklärte ein QSD-Sprecher. Dabei seien auch diverse Gegenstände sichergestellt worden, darunter Smartphones, Waffen wie ein Maschinengewehr vom Typ AK-47, Munition und Ausweisdokumente. Das Bündnis kündigte die Durchführung weiterer Operationen in der Region an. Insbesondere Mitglieder des Zellennetzwerks der Terrorgruppe befinden sich im Visier der QSD.

Der sogenannte IS hatte 2014 weite Teile Syriens und des Irak unter seine Kontrolle gebracht und dort ein „Kalifat“ ausgerufen. Trotz Zerschlagung der Territorialherrschaft der Dschihadistenmiliz im März 2019 sind Schläferzellen des IS weiterhin aktiv und verüben Anschläge. Anfang Februar war in Deir ez-Zor der Anführer einer Terrorzelle von Kräften der inneren Sicherheit der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien (Asayîş) getötet worden. Der Iraker war „Emir“ einer Schläferzelle im Camp Hol und zuständig für die Planung von Attentaten in und außerhalb des Auffang- und Internierungslagers, das schon länger als neue IS-Hauptstadt gilt.