IS greift in Raqqa QSD-Kontrollpunkte an

Im nordsyrischen Raqqa wurden Kontrollposten der Demokratischen Kräfte Syriens von Attentätern der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ angegriffen. Flugzeuge der internationalen Koalition bombardierten daraufhin IS-Stellungen.

Zeitgleich zu dem von der Türkei angekündigten Angriffskrieg gegen die selbstverwalteten Gebiete Nord- und Ostsyriens haben sich die Schläferzellen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) reaktiviert. In Raqqa ist es Dienstagnacht im Stadtteil Basil zu drei Angriffen von IS-Zellen auf Stellungen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gekommen. Wie es aus Militärkreisen heißt, versuchte der IS gegen 2.00 Uhr die Kontrollposten zu übernehmen. Nach den Angriffen brachen Gefechte aus, Flugzeuge der internationalen Koalition bombardierten daraufhin Stellungen des IS. Die Auseinandersetzungen dauern vereinzelt noch an. 

Zuvor meldeten die QSD eine massive türkische Truppenkonzentration an der Grenze zu Nordsyrien. In der Mitteilung warnte die QSD-Generalkommandantur vor einer möglichen humanitären Katastrophe. Alle Angaben, Feldinformationen und Truppentransporte auf der türkischen Seite der Grenze deuteten darauf hin, dass die Türkei Rojava mit dschihadistischer Schützenhilfe angreife.