Internationalistische Grüße zum 1. Mai aus Rojava

Internationalist:innen aus Rojava senden Grüße zum 1. Mai: „Heute feiern und erinnern wir an all’ die mutigen Revolutionar:innen auf der ganzen Welt, die gegen das kapitalistische System und für eine befreite Gesellschaft kämpfen und gekämpft haben.”

Die Internationalistische Kommune von Rojava, „Junge internationalistische Frauen” und RiseUp4Rojava senden Grüße zum Kampftag der Arbeiter:innenklasse: „Heute feiern und erinnern wir an all’ die mutigen Revolutionär:innen auf der ganzen Welt, die gegen das kapitalistische System und für eine befreite Gesellschaft kämpfen und gekämpft haben.”

Den Kampf des 1. Mai sehen die Internationalist:innen als Fortsetzung des Kampfes der Gefallenen der Haymarket-Proteste und messen diesem eine große Bedeutung bei. Die Proteste am May Day seien „der Anfang einer Geschichte des Widerstands”, die Gefallenen würden nicht vergessen. 1886 waren es 300.000 Arbeiter:innen, die in Chicago streikten und auf den Straßen für Menschlichkeit und ihre Freiheit einstanden. „Sie zeigten keine Angst, der Unterdrückung des Systems ins Geschichts zu schauen. In diesem Licht organisieren sich weltweit revolutionäre Bewegungen unter dem Slogan: Friede den Hütten, Krieg den Palästen, Tod der luxuriösen Idylle!”

Der 1. Mai ist zum Symbol des Internationalismus und des internationalen Arbeiter:innenkampfes gegen die Herrschaft des Kapitalismus geworden, schreiben die Rojava-Kampagnen in ihrer Grußbotschaft weiter. Von Euskal Herria nach Bolivien, von Deutschland nach Indien, von Rojava bis in die ganze Welt setze sich dieser Kampf fort und werde sein Ende erst dann finden, wenn das System vollständing überwunden ist. „Bis dahin bleibt unser Widerstand unzerstörbar!”

Kampf gegen Herrschende, Nationalstaaten, Kapitalismus und Klassenspaltung

„Seit den 1970ern ist die kurdische Freiheitsbewegung Teil dieses Widerstands und organisierte Arbeiter:innen in Bakur und in den Fabriken Anatoliens. Bis heute setzt sich der Widerstand in den Bergen gegen den faschistischen neo-osmanischen türkischen Staat fort. Die Angriffe auf die freien Berge Kurdistans, vor allem auf Metîna, Avaşîn und Zap, haben in der letzten Woche zugenommen.

Das Ziel der Angriffe des türkischen Staates und seiner imperialistischen Unterstützer ist es, nicht nur die Revolution hier in Rojava, sondern auch in ganz Kurdistan zu zerstören, einschließlich der Hoffnung und der praktischen Alternative, die die Revolution der Region und der ganzen Welt gibt! 

Als Antwort auf die Angriffe hat die Guerilla ihre eigenen Operationen gestartet und damit nicht nur den Ambitionen des türkischen Staates großen Schaden zugefügt, sondern auch mit Entschlossenheit die Verteidigung und den kontinuierlichen Aufbau der Revolution gezeigt. Der Widerstand der Menschen in Kurdistan, besonders herausstechend der der Jugend, hat sich noch mehr verstärkt und zeigt sich in zahlreichen revolutionären Aktionen. Von Beginn an steht der heutige Tag für einen Kampf gegen Herrschende, Nationalstaaten, Kapitalismus und die Klassenspaltung.

Von Chicago bis Kurdistan

Aber der 1. Mai ist nicht nur der Tag, an dem wir die Arbeiter:innenbewegung feiern, sondern auch den Widerstand der Frauen auf der ganzen Welt. Seit die Proteste begonnen haben, waren Frauen immer an der vordersten Front. Wir sehen die Wichtigkeit des Kampfes der Frauen und senden deshalb die besten Wünsche an alle Frauen, die gegen die kapitalistische Moderne kämpfen. Jedes Jahr sind die Straßen mit Widerstand gefüllt; heute hat dieser Widerstand seine Kraft und sein Engagement nicht verloren. Von Chicago bis Kurdistan, der revolutionäre Kampfgeist der Menschen wird niemals bezwungen werden!”