Heute vor einem Jahr ist der isländische Internationalist Haukur Hilmarsson (Nom de Guerre: Shahin Hosseini) bei der Verteidigung des Kantons Efrîn gefallen. Der Anarchist und Aktivist, der 2017 nach Rojava reiste und dort der „Revolutionären Union für internationalistische Solidarität” (Revolutionary Union for Internationalist Solidarity, RUIS), einer Komponente des Internationalen Freiheitsbataillons (International Freedom Battalion, IFB) beitrat, nahm zunächst an der Befreiung von Raqqa teil. Mit Beginn der völkerrechtswidrigen Militärinvasion in Efrîn ging Hilmarsson in die nordsyrische Kantonshauptstadt. Am 24. Februar 2018 starb der Internationalist, der in Island eine entscheidende Rolle bei der Initiierung einer Bewegung für die Rechte von Flüchtlingen spielte, bei einem Artillerieangriff der türkischen Armee im Kreis Mabeta. Anlässlich des Todestages von Haukur Hilmarsson hat ihm das IFB mit einer schriftlichen Erklärung gedacht.
„Der Widerstand in Efrîn hat die Flagge des Kampfes gegen den Kolonialismus und Imperialismus entschieden hervorgehoben. Im 21. Jahrhundert zeigte sie erneut den Kampf und den Willen der unterdrückten Völker. Trotz tausender Verletzter und Gefallener erklärte die aufblühende Revolution von Rojava, dass sie sich keiner Allianz oder Besatzungsmacht beugen wird.
Gegen die Besatzung durch den faschistischen türkischen Staat schlossen sich wie im Kampf gegen den ‚Islamischen Staat‘ alle Völker von Rojava, internationalistische Revolutionäre und Kämpfer aus der ganzen Welt dem Widerstand an.
Haukur Hilmarsson als Kämpfer aus Island war ein Einheitskommandant des Internationalen Freiheitsbataillons. Er kämpfte in Raqqa gegen die Banden vom IS, und da die Rojava-Revolution die Revolution aller unterdrückten Völker ist, war er auch Teil des Widerstands in Efrîn. Selbst wenn er und seine Genossen von Mörsern, Panzern, Feinden und der türkischen Luftwaffe umgeben waren, widersetzten sie sich kraftvoll. Haukur und seine Einheit wehrten hunderte feindlicher Streitkräfte ab. Als sich die Artillerieangriffe auf die Badina-Dimilya-Front in Mabeta intensivierten, fiel unser Freund am 24. Februar.
Wir als Kämpfer des Internationalen Freiheitsbataillons erneuern in der Person Haukur Hilmarssons unser Versprechen an all unseren Genossen und die Gefallenen von Efrîn, die Revolution stets zu verteidigen, ganz gleich wie die Umstände auch sein mögen.
Die Gefallenen der Revolution sind unsterblich! Şehîd namirin!”