Idlib: Explosion bei russisch-türkischer Patrouille

Bei einer gemeinsamen Kontrollfahrt russischer und türkischer Truppen ist es in der nordwestsyrischen Provinz Idlib zu einer Explosion gekommen.

Bei einer gemeinsamen Patrouille der russischen Militärpolizei und türkischen Besatzungstruppen in der Provinz Idlib im Nordwesten von Syrien ist es am Dienstag zu einer Explosion gekommen. Die Detonation ereignete sich auf der Fernstraße M4, die Aleppo mit der Stadt Latakia am Mittelmeer verbindet. Im Anschluss seien Schusswechsel vernommen worden. Diese Angaben wurden allerdings noch nicht bestätigt. Auch Informationen über Verletzte oder Tote liegen momentan nicht vor.

Die gemeinsamen Patrouillen sind Teil eines Abkommens zwischen der Türkei und Russland, das nach der türkischen Invasion im Oktober vergangenen Jahres geschlossen wurde. Anfang Februar konnten mehrere geplante Kontrollfahrten nicht stattfinden, weil die türkische Seite wegen des Idlib-Konflikts nicht zum Treffpunkt erschien.

Ende April eskalierte in Idlib eine Patrouille von russischen und türkischen Truppen zwischen Aleppo und Latakia. Türkische Soldaten hatten östlich von Idlib in eine protestierende Menschenmenge geschossen. Zwei Demonstranten waren dabei ums Leben gekommen.

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