Idlib: 39 Tote nach Explosion in Waffenlager

Bei einer Explosion in einem Waffenlager in Idlib im Nordwesten Syriens sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte 39 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 45 weitere Personen wurden verletzt.

Bei einer Explosion in einem Waffenlager in Idlib im Nordwesten Syriens sind mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen, darunter zwölf Kinder. 45 weitere Menschen wurden verletzt. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) meldet, werden weitere Opfer unter den Trümmern vermutet.

Die Ursache der Explosion in der Ortschaft Sarmada ist noch unklar. Das Waffenlager war in einem Wohnhaus untergebracht, das nach SOHR-Angaben einem Waffenhändler gehörte, der mit dem Dschihadistenbündnis Hayat Tahrir al-Sham (HTS) zusammenarbeitet. Bei der Allianz, die einen Großteil der Provinz Idlib kontrolliert, handelt es sich um den syrischen Zweig von al-Qaida.

Vor allem Familienangehörige von HTS-Milizionären wurden bei der Explosion getötet, wie es heißt. Durch die Wucht der Detonation stürzten auch zwei angrenzende Häuser ein.

Die Lösch- und Bergungsarbeiten dauern unterdessen an. Rettungskräfte und Soldaten suchen weiterhin nach Verschütteten.