HRE-Sabotage gegen Besatzer in Mare

Bei einem Sabotageangriff der Befreiungskräfte Efrîns im besetzten Mare sind mehrere Spezialkräfte der türkischen Polizei ums Leben gekommen.

Bei einer Sabotageaktion der Befreiungskräfte Efrîns (HRE) in der Besatzungszone im Nordwesten Syriens sollen zehn Mitglieder der türkischen Polizeisondereinheit PÖH getötet worden sein. Das teilt die Gruppe in einem Bekennerschreiben mit. Der Angriff ereignete sich demnach am Freitag in der südöstlich von Azaz gelegenen Kleinstadt Mare und richtete sich gegen einen Personentransporter vom Typ BMC Kirpi, wie auch Videoaufnahmen zeigen. Sechs weitere Angehörige der polizeilichen Spezialkräfte wurden nach HRE-Angaben bei der Aktion verletzt.

Die HRE schlugen am Vortag auch im weiter östlich gelegenen al-Bab zu. Die Region steht wie Mare seit 2016 unter türkischer Besatzung. Dort traf es einen „Söldner der türkischen Besatzung“, erklärt die Gruppe. Ein Jeep- ähnliches Fahrzeug sei dabei vollständig zerstört worden. Beide Aktionen seien als „Vergeltung für die Unterdrückung“ der Bevölkerung von Efrîn zu verstehen, so die HRE.

Quelle: HRE

Wer sind die HRE?

Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê) sind 2018 nach der Besatzung von Efrîn durch die Türkei gegründet worden. Mit dem Ziel, die Region von den Besatzern zu befreien, führt die Widerstandsgruppe gezielte Anschläge gegen die Invasionstruppen durch.