HRE-Kämpfer Mervan Efrîn gefallen
Der HRE-Kämpfer Mervan Efrîn ist im Widerstand gegen die türkische Besatzung in Efrîn ums Leben gekommen. „Er war ein Revolutionär im Freiheitskampf seines Volkes“, erklären die Befreiungskräfte Efrîns.
Der HRE-Kämpfer Mervan Efrîn ist im Widerstand gegen die türkische Besatzung in Efrîn ums Leben gekommen. „Er war ein Revolutionär im Freiheitskampf seines Volkes“, erklären die Befreiungskräfte Efrîns.
Der HRE-Kämpfer Mervan Efrîn ist im Widerstand gegen die türkische Besatzung in Efrîn gefallen. Nach Angaben der Befreiungskräfte Efrîns (HRE) starb der Kämpfer am Mittwoch bei der Erfüllung einer Aufgabe. Mervan Efrîn hieß mit bürgerlichem Namen Ehmed Osman und ist in Efrîn geboren und mit der kurdischen Widerstandskultur aufgewachsen. Die HRE erklären, dass er sich dem bewaffneten Widerstand angeschlossen hat, weil er Zeuge des Schmerzes der Bevölkerung war und große Wut auf die türkischen Besatzer und ihre Kollaborateure empfand.
„Unser Weggefährte Mervan war von dem Wunsch nach Rache erfüllt und hat bis zum letzten Atemzug ununterbrochen gekämpft“, so die HRE. „Obwohl er noch jung war, ließ er sich durch kein Hindernis aufhalten. Mit seinem starken Willen und seiner Überzeugung sowie seiner schlichten und herzlichen Aufrichtigkeit hat er die Herzen seiner Genossinnen und Genossen erobert. Er erfüllte seine Aufgaben verantwortungsbewusst und erfolgreich und war ein Revolutionär im Freiheitskampf seines Volkes.“
Die HRE sprechen der Familie von Mervan Efrîn ihr Mitgefühl aus und erklären, dass der Kampf für die Befreiung von Efrîn weitergeht.
HRE: Für die Befreiung von Efrîn gegründet
Die HRE – Hêzên Rizgariya Efrînê – haben sich nach der Besatzung von Efrîn durch die Türkei mit dem Ziel gegründet, die Region zu befreien und eine Rückkehr der vertriebenen Bevölkerung zu ermöglichen. Durch den Angriffskrieg Anfang 2018 sind rund 300.000 Menschen aus Efrîn vertrieben worden.
Bis zu der türkischen Invasion war Efrîn die stabilste Region Syriens und galt inmitten eines brutal geführten Bürgerkriegs als sicherer Hafen für unzählige Binnenvertriebene aus anderen Teilen des Landes. Der Angriff auf die ehemals nach dem Kantonsprinzip von Rojava selbstverwaltete Region kam zu einem Zeitpunkt, als eine mögliche politische Lösung nach der weitgehenden Zerschlagung der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) wieder vermehrt diskutiert wurde.
Bei ihrem Angriffskrieg bediente sich die Türkei der Unterstützung dschihadistischer Milizen, die durch Ankara ausgebildet, ausgerüstet und finanziert worden sind und heute dem Besatzungsregime dienen. Durch die Ansiedlung ihrer Familien wird die demografische Struktur gezielt verändert.
Permanente Angriffe in Efrîn und Şehba
Seit der Besetzung Efrîns und einer damit einhergehenden Etablierung eines Terrorregimes ist der Alltag in Efrîn geprägt von Gewalt in unterschiedlichen Ausformungen. Das Gros dieser Gewalt geht von der türkischen Armee aus, die im Bündnis mit islamistischen Milizen ist. Nahezu täglich schlagen Bomben und Granaten in Siedlungen ein und Drohnen des NATO-Staates führen gezielte Angriffe durch. Auch die an Efrîn angrenzende Region Şehba – beide Regionen wurden durch eine Neuerung des Gesellschaftsvertrags von Nord- und Ostsyrien zum Kanton Efrîn-Şehba zusammengefasst – wohin Hunderttausende Bewohnerinnen und Bewohner im Zuge des Angriffskrieges von 2018 vertrieben wurden, ist von der Gewalt betroffen.