Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) haben im Nordwesten von Syrien die pro-türkische Dschihadistenmiliz Jabhat al-Shamiya angegriffen. Dabei kam es offenbar zu einem Toten und zwei Verletzten in den Reihen der Miliz, teilte die Gruppe am Dienstag in einer Erklärung mit.

Wie es heißt, habe der Anschlag auf ein Militärfahrzeug der Jabhat al-Shamiya am Vortag im Dorf Tuwes in Mare stattgefunden. Der Ort liegt nahe der Stadt Azaz im Gouvernement Aleppo. Die Miliz Jabhat al-Shamiya, auch bekannt als Levante-Front, ist ein im Dezember 2014 entstandenes Bündnis aus terroristisch agierenden, salafistischen Gruppen, die sich an der türkischen Militärinvasion gegen den Kanton Efrîn beteiligte.

Die Befreiungskräfte Efrîns traten erstmalig im Dezember des vergangenen Jahres in Erscheinung. Eigenen Angaben nach leistet die Gruppe Widerstand gegen die türkische „Operation Olivenzweig“. Bereits mehrfach hat sie erklärt, ihre Aktionen in den vom türkischen Staat und von Ankara gesteuerten Dschihadisten-Gruppen besetzten Gebieten in Efrîn und Umgebung solange fortzusetzen, „bis sich die Besatzungstruppen aus der Region zurückziehen“.