Heftige Gefechte vor Ain Issa
Im Dorf Mişerfa in der Nähe der nordsyrischen Stadt Ain Issa finden heftige Gefechte zwischen türkischen Söldnern und den QSD statt.
Im Dorf Mişerfa in der Nähe der nordsyrischen Stadt Ain Issa finden heftige Gefechte zwischen türkischen Söldnern und den QSD statt.
Die am Freitagmorgen gestartete Angriffswelle des türkischen Staates auf Ain Issa dauert unvermindert weiter an. Aktuell konzentrieren sich die Angriffe auf das Dorf Mişerfa, das von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) verteidigt wird. Es finden heftige Gefechte statt.
Die Angriffe der türkisch-dschihadistischen Invasionstruppen auf Ain Issa sind seit Oktober intensiviert worden. Am Freitag ist nach Angaben des QSD-Kommandanten Aziz Xerbîsan erstmalig auch wieder die türkische Luftwaffe eingesetzt worden. Mindestens zwei Zivilisten wurden verletzt, eine Bilanz der Gefechte am Freitag liegt noch nicht vor. Die Türkei will mit der Billigung Russlands in der Region Fakten schaffen und die aktuelle Übergangssituation in der US-Regierung und damit auch in der internationalen Anti-IS-Koalition ausnutzen.
Ain Issa befindet sich in einer besonderen geografischen Lage nördlich von Raqqa. Der türkische Staat versucht, Nord- und Ostsyrien zu zerteilen und die Verbindung zwischen den Regionen zu kappen. Nach der Besatzung von Efrîn im Jahr 2018 und von Serêkaniyê (Ras al-Ain) und Girê Spî im Oktober 2019 konzentriert sich der Angriff momentan auf das Gebiet zwischen Girê Spî und Ain Issa, um die Regionen Cizîrê und Firat voneinander zu trennen.